Freitag, 17. März 2023

Rechtslinks gestrickter Klimawandel

Quelle: CARE Deutschland

Wenn ein Teil meiner Freunde überhaupt über Klimawandel redet, meinen sie meist nur das Wetter. Zu wenig Schnee zum Skifahren im Winter, zu spät, wenn man im Frühling angolfen will. Die Sommer so heiß, dass permanent die Klima-Anlage anspringen muss und man der Algen im Pool kaum mehr Herr wird. Obwohl diese "Babyboomer" nicht selten großen Sippen an Kindern und Kindeskindern vorstehen, ist die permanent angedrohte Klimakatastrophe für sie eher ein gegenwärtiges Luxusproblem, denn eine Besorgnis erregende Zukunftsperspektive für ihre Familien.
Dokumentierter Pro-Kopf -Ausstoß von Co2:
Die "schrecklich netten Geissens" im Privatjet
als Doku-Soap bei RTL2

Ist es da ein Wunder, dass das politische Spektrum sich in dieser Frage vom schwarzen Rechtsunten zum grünen Linksoben gewichtet? Und das ist nicht nur bei uns so, sondern diese Verteilung gilt für die gesamte, sogenannte "Freie Welt". Ob in Brasilien der faschistoide Bolsonaro den für die gesamte Welt wichtigen Regenwald aus wirtschaftlichen Gründen radikal reduzieren ließ, oder der als Sozialist verunglimpfte Biden gerade das größte Umweltschutz-Paket in der Geschichte der USA schnüren will.

Im Luxusland Deutschland wird von den sehr gut verdienenden, moderierenden Medienschaffenden beinahe jedes umweltpolitische Vorhaben der Ampel zerredet. Aktuelles Beispiel war gerade die gemeinsame Südamerika-Reise der beiden grünen Minister Habeck und Özdemir. Da ging es aber ums Bewahren einerseits und um die Sicherung natürlicher nachhaltiger Ressourcen andererseits.

Mal schnell zum Handel mit
Wandel nach Südamerika gejettet.
Quelle: WELT

Mein Bauchgefühl sagt mir, dass die Rettung des Weltklimas scheitern muss, wenn sie ein Farbenspiel bleibt. Dass ausgerechnet Gelb nicht weiß, wo es zu diesem Zeitpunkt eigentlich hingehört, spricht Bände für die Haltbarkeit der Ampel. Beim Farbenspiel zum Klimaschutz bleibend, lässt sich Schwarz und Gelb nicht mischen und Grün und Schwarz erst recht nicht.

Das Thema Klima muss so schnell wie möglich rechtslinks gestrickt werden. Wie das geht, steht in jeder Anleitung:

Glatt rechts stricken ist ein sehr bekanntes Strickmuster. Das Prinzip ist ganz einfach: man stricke immer eine Reihe rechte Maschen und eine Reihe linke Maschen abwechselnd. Dadurch entsteht ein gleichmäßiges Muster.

Klassisch rechtslinks gestrickt auf grünem Grund
Quelle: Ylle

Das funktioniert aber nicht, wenn sich Reich und Arm diesem Ziel nicht gleichmäßig nähern. Aktuell melden Statistiken folgendes:

Das Portal "statista" kommentierte diese Grafik exemplarisch: Werden diese Emissionsanteile auf eine Person heruntergebrochen, so zeigt sich, wie groß der CO2-Fußabdruck der Top-Verdiener:innen dieser Welt wirklich ist. So erzeugen Personen wie etwa Jeff Bezos oder Elon Musk, die zum reichsten Hundertstel gehören, 48 Tonnen CO2 im Jahr – rund 48-mal mehr als ein Mensch aus den unteren 50 Prozent (eine Tonne im Jahr). Einige Superreiche verursachen laut Studie sogar einen Ausstoß von mehr als 1.000 Tonnen im Jahr.




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