Freitag, 26. Februar 2021

Faktor Mensch

Ohne Maske durch den Sand
davon träumt das ganze Land.
Quelle: Handelsblatt

Aus der vergangenen Woche könnte man zweierlei Lehren ziehen. Zum einen ist der Mensch in der konzentrierten Zusammenarbeit fähig ein funktionierendes Vehikel samt kleinem Helikopter auf dem  Mars landen zu lassen. Zum anderen sind  konzentrierte Gruppen von Politikern nicht in der Lage, den Menschen, die sie gewählt haben, die Richtung aus einer irdischen Pandemie zu weisen.

Der Faktor Mensch erlaubt offenbar galaktische Höhenflüge, aber denkbar ist, dass er auf der Erde selbst einem unsichtbaren Virus unterliegt. In der Raumfahrt plant der Mensch zielstrebig, auf dem Heimat-Planeten haben zu viele Menschen aber unabhängig voneinander individuelle, um nicht zu sagen egoistische Ziele, die sie nicht gerne für die Allgemeinheit aufgeben möchten. Da sie keine Untertanen mehr sind, denken sie, es müsse reichen, dass die Gewählten ihnen die Richtung vorgeben. Dass sie selbst aber - außer den Stimmzettel abzugeben - auch selbst die Verpflichtung fürs Allgemeinwohl haben, geht nur schwer in ihre Köpfe. Die Pandemie-Politik scheitert im Moment vor allem deshalb, weil sich die Freizeit-Gesellschaft nicht als Kollektiv im Kampf gegen das Virus vereint.

Kaum war da dieser Februar-Frühling, gingen auch schon die simpelsten Vorsichtsmaßnahmen gegen eine Ansteckung über Bord. Offenbar auch wegen der vagen Ankündigung, es gäbe bald eine Impfung für jeden und den privaten Schnelltest aus der Drogerie. Und schon wuchsen die Fallzahlen wieder so rapide entgegen Hoffnungen  auf eine unbelastete Ferien-Saison. Dafür nähmen nicht wenige auch tatsächlich eine Zweiklassen-Gesellschaft in Kauf: Die Geimpften dürfen in Urlaub reisen, die Ungeimpften jedoch blieben daheim. Und dann noch der internationale, elektronische Impfpass: Wer an dem wohl wieder exzessiv verdient?

Wer aber will das dem verunsicherten Bürger übel nehmen, wenn in ihm der Verdacht wächst, dass sich durch lobbygesteuerte Ankündigungen manch einer am Leid der Anderen gesund stößt. Wie dieser CSU-Politiker, gegen den jetzt die Staatsanwaltschaft ermittelt, weil er bei einem ausgehandelten Masken-Deal für den Bund "steuerfrei" mehr als eine halbe Million abgegriffen haben soll...

Kein Wunder, dass da mein erklärter Liebling, Markus Söder, gerade vom Vorprescher zu Zurück-Ruderer mutiert. Immerhin wäre das eine vorzugsweise ansteckende Mutation.

Als wir noch keine Mutanten hatten,
ruderte Söder forsch vonstatten
CD-paint-Collage


Dienstag, 23. Februar 2021

Die Krähen-Kreuzung





Seit einigen Tagen werde ich durch Tief-Flieger aufgeschreckt. Irgendetwas hat sie offenbar in meine Nähe getrieben, denn sie landen nach geschickten Bremsmanövern direkt über meinem Arbeitsplatz auf der Dachrinne, oder sie beäugen mich von unserem gläsernen Küchen-Erker aus. Wollen sie mich einschüchtern? Aber da sind sie auf dem "Luftweg", denn ich weiß nahezu alles über sie. Gewissermaßen habe ich sie studiert, seit ich denken kann. Ich liebe Romane, in denen sie Hauptrollen spielen oder düsterste Filme, die zu ihrem gruseligen Mythos beigetragen habe. Seit es das Internet gibt, halte ich mich über den aktuellen Stand der Forschung auf dem Laufenden:

Der neueste Stand: Laut einer Studie der University of Washington können Krähen eindeutig menschliche Gesichter erkennen. Sogar nach Jahren noch, wenn ihnen ein Mensch Böses angetan hat. Und das ist seit dem Mittelalter so, wo sie als Galgenvögel verschrien waren und als Boten der Finsternis. Zur Zeit der Hexen-Jagden reichte es, dass eine Krähe sich zu einer Frau gesellte, um jene der schwarzen Magie verdächtigt auf den Scheiterhaufen zu schaffen.
Krähen sind Allesfresser, die auch Toten Menschen zu Leibe rücken und sie versammeln sich gerne vielzählig auf sogenannten Krähenbäumen, was vor allem wohl an nebligen Wintertagen zum mythischen Begriff der Nebelkrähe geführt haben dürfte. Corvus coronus cornix  hat es in der Folge zu einer wegen ihres typisch grau abgesetzten Gefieders ornithologischen Unterart gebracht und ist zudem in den Katalog der deutschen Schimpfworte eingegangen. Du alte Nebel-Krähe du! Was auf mich zuträfe, denn ich bin eben ein alter und nutzloser Mann.

Aber  das erklär nicht, wieso sich die gemeine Saatkrähe  zuweilen auch  bei mir auf der Fensterbank niederlässt.. In den vergangenen Jahren waren die schwarzen Flattermänner brautwerbend allenfalls drei bis fünf, heuer sind es mehr als ein Dutzend. Dass sie die Tauben und Elstern in der Kälteperiode vertrieben haben, bedauere ich nicht, denn so hat unsere Meisen- und Amsel-Population die Chance, ihre Brut ungefährdet durchs Frühjahr zu bringen. Dennoch stellt sich mir bei der Beobachtung ihrer waghalsigen Flugmanöver die Frage: "Was wollen die hier?"

Die von der Streuung zurück gebliebenen Steinchen könnten sie, um die Verdauung in ihren Retorten-Mägen zu befeuern, andernorts in der Stadt viel ungefährdeter aufpicken als mitunter mitten auf unserer Kreuzung. Ahnen sie etwas davon, dass sich die Menschen hier im Lockdown befinden, oder wollen sie für ihre angestrebte Weltherrschaft Terrain gut machen? Während andere Singvögel (ja, Krähen gehören dazu) ums Überleben kämpfen, scheint ihre Schar jedenfalls urban immer  größer zu werden. Forscher halten die Intelligenz der Krähen für gleichrangig mit der der Delphine. Ihr Erinnerungsvermögen und ihre Kombinationsgabe machen sie jedoch möglicherweise  auch denen überlegen. 

Ich belausche zwar ihre Dialoge auf dem Wipfel des Haselbaums unter mir, aber ich werde nicht schlau daraus, nach welchem Muster sie weiterfliegen oder hocken bleiben, um sich auf zu pludern. Wieso decken sie ihren Rückzug stets mit einem Nachzügler?
Auf Kommando sind sie zur Mittagszeit kurz fort, kommen aber wieder, sobald die Sonne im Westen steht Ihr heiseres Krächzen übertönt dann sogar den anschwellenden Verkehrslärm. Vielleicht kommen sie ja auch nur, um mir im Lockdown die Zeit zu vertreiben. Was wahrlich von überragender Intelligenz zeugte...





















Montag, 22. Februar 2021

Was ist mit dem tatsächlichen Leben?

 Der Winter ist scheinbar zu Ende, und schon steigt die Sieben-Tage-Inzidenz. Könnte es sein, dass das noch anhaltende Frühlingswetter wieder zu Arglosigkeit in Nähe anderer Menschen führt? Je nach Bundesland gehen Kinder wieder zur Schule oder in die Kita, obwohl weder LehrerInnen und  BetreuerInnen noch die Kinder selbst schon geimpft sind. Es gäbe viele Gründe den Generations-Schaden noch abzuwenden, aber ist die Lage schon so prekär, dass wir unsere Jüngsten einer möglichen "Dritten" Welle schutzlos aussetzen?

Quelle: Augsburger Allgemein

Fest steht, dass die vielen Meinungsbildner, die sich täglich mit ihren Studien über alle Medien zu Wort melden, in meinen Augen nach mehr als einem Jahr Pandemie immer noch eine erschreckende Ahnungslosigkeit an den Tag legen. Eine einheitliche Beurteilung nach der Lektüre verschiedenster Quellen ergibt weitgehend - auch nur spekulativ folgendes Bild:

Wenn Kinder sich mit Corona infizieren, zeigen sie kaum Symptome außer leichtem Fieber und Husten - wenn überhaupt. Das führt dazu, dass sie weniger getestet werden. Zudem könnte es sein, dass ihr noch nicht ausgereiftes Immun-System mit wesentlich zahlreicheren Antikörpern reagiert als das bei den erwachsenen Infizierten der Fall ist. Das macht sie andererseits aber zu einer unterschätzten Quelle für Ansteckungen. Eine außergewöhnliche Kinder-Sterblichkeit gab es in Deutschland während der Pandemie noch nicht. Berliner Studien schreiben das aber auch der strickten Schließung der Schulen und Kitas zu, Weil die Kinder im Lockdown eben auch nur eingeschränkte Möglichkeiten hatten, als Überträger auf Menschen außerhalb der Familie zu fungieren.

Schwarz malende Experten rätseln aber bereits, wie es da mit dem tatsächlichen Leben weiter gehen könne, falls die Pandemie auf dem derzeitigen Level anhält und die Impfungen im Schnecken-Tempo so weiter gehen. Noch weiß doch niemand, wieso sich gegenläufig Mutationen so rasant und viel ansteckender vermehren. Die Einschleppung neuer Covid-Varianten zeigt doch, dass wir uns über längere Zeit noch so vernünftig und achtsam verhalten können, wenn große Teile der Weltbevölkerung dies eben nicht können, weil sie in der Breite gar nicht über die hygienischen Schutzmaßnahmen verfügen.

Es gab schon immer Zeiten in der Geschichte, in denen das tatsächliche Leben von Tod und Entbehrung geprägt wurde. Vielleicht geschieht es der Menschheit ja recht, bei allem, was sie der Erde angetan hat, dass eine unsichtbare Gefahr uns zwingt, unsere Lebensbedingungen anzupassen.

Die darwinsche Formel "Survival of the Fittest" zielt ja nicht darauf, dass der Stärkste obsiegt, sondern der, der sich am besten anpasst...



Freitag, 19. Februar 2021

Zweifel, Zweifler und Verzweiflung


 Bis gestern habe ich wohl in einem Kokon gelebt. Jedenfalls hatte ich den Eindruck, das permanente Prasseln von stets widersprüchlichen Corona-News ganz gut weg zu stecken. Nach einem kurzen Nickerchen am Nachmittag wachte ich mit einem riesigen Knoten in den Eingeweiden auf, Offenbar hatte diese Mono-Thematik der letzten Wochen nun doch mein Unterbewusstsein erreicht. Ich hatte in dem halben Stündchen nicht allzu tiefen Schlafes meinen ersten Corona-Traum, der sich auch noch wiederholte. Es ging ums Impfen und geimpft Werden, was gar nicht so bedrohlich sein sollte. Immerhin muss ich mir ja im Laufe eines Tagen vier- bis sechsmal Insulin spritzen und regelmäßig meinen Blutzucker mit Blutproben überprüfen. Nein, es war wohl die Verlautbarung, dass die nächsten Altersgruppen unverständlicher Weise zum Impfen hinaus ins weit außerhalb vom Zentrum brachliegende Messegelnde in Riem müssten...

Jedenfalls erinnere ich mich, dass ich in diesem Traum durch menschenleere, hell erleuchtete Hallen irrte, um jemanden zu finden, der mich impfte. Das war absolut dystopisch, weil gleichzeitig Lautsprecher Werbung für "Caravan und Boot" und Anweisungen durchgaben, in welcher Halle man sich zum Impfen einzufinden habe. Dann geriet ich in einen mit nackten, alten Menschen vollgestopften Saal, von denen welche sagten, sie warteten bereits lange, weil der Impfstoff ausgegangen sei, Wenn ich eine große Schwäche habe, dann sind das Panik-Attacken in engen Räumen, mit vielen Menschen. Deshalb wachte ich auch schreckhaft auf.

Beim Zappen im TV gewann ich später zudem den Eindruck, dass Söder einen Weg gefunden hat, auf mindesten drei Kanälen gleichzeitig in immer anderem Ambiente wörtlich die selben Weisheiten zu verbreiten. Damit stach er im Ranking Spahn und Altmaier aus, aber lag noch hinter RKI-Chef Wieler, der aber nicht zur Wahl steht. Weiter zu zappen, brachte auch nichts, weil in der Nachrichten-Zeit eben die lückenlose und permanente Information geboten ist. Was für ein Glück für die Despoten, die währenddessen ihre Völker geradezu unter Ausschluss der Öffentlichkeit mit schurkischen Methoden nieder ringen.

Irgendwie geriet das Wort Lieferkette zwischendurch in mein Ohr. Die stünden bei den meisten Impfstoffen immer noch nicht lückenlos zur Verfügung. Zudem komme, dass es bei der Bevölkerung Ressentiments gegen den Impfstoff von Astrazeneca gäbe, der nur zu etwas über 60 Prozent schütze. Derweil erklärte ein Manager, wieso eine Einheit des bevorzugten Impfstoffes von Biontech 54 Euro  kosten müsse...

Fotos: pixabay.com
Mir fällt bei all dem Hin und Her mit Mahnungen, fehlenden Gesetzen für Verordnungen und unterschiedlichen Meinungen zu den Mutationen aber auch angedachten Lockerungen im Lockdown eine ganz andere "Lieferkette" ein. Oder sollte ich bessern schreiben "Nicht-Lieferkette"? Die macht mir allerdings die weitaus größeren Sorgen: Das fehlen klarer Konzepte, die wohl gerade auf den Altären der Wahlkämpfe geopfert werden...

Es werden nachrichtentechnisch so viele Zweifel geweckt, dass die berechtigten Zweifler bald die wirren Leugner überbieten könnten. Völker in Verzweiflung sind äußerst schwer zu regieren.

Aber, was weiß schon einer, der sich von seinen Träumen in die Depression treiben lässt?



Mittwoch, 17. Februar 2021

Science Fiction als Maßstab für die US-Moral

Wenn sich Fernseh-Sendungen beinahe nur noch um die Pandemie drehen, flüchte ich ins mehr als dürftige Film-Angebot meines Streaming-Dienstes. Während des Lockdowns habe ich alle guten Videos schon gesehen und dann gucke ich  aus Verzweiflung Machwerke, für die ich nie und nimmer ins Kino gegangen wäre. Freiwillig würde ich zum Beispiel nie Science Fiction gucken, aber genau das habe ich in den letzten Tagen getan. Kurz bevor ich der lethargischen Ohnmacht (binge watching) wegen der immer gleichen, von Computern erzeugten Gewalt-Exzesse und Explosionen verfiel, schweiften meine widerspenstigen Gedanken noch einmal ab:

Fast immer sind Außerirdische den Menschen ähnlich, laufen
aufrecht auf zwei Beinen, und ihnen ist durch
einen gewissen Reptilien-Look ihre Bösartigkeit ins Gesicht
geschrieben wie bei den Klingonen.
Wer sagt uns denn, dass AI-Invasoren nicht aussehen
wie Covid-19...
Quelle: pinterest

Wieso wohl werden Milliarden für Produktionen zu einem Thema ausgegeben, das sich so in der Realität vermutlich nie verwirklichen lässt? Wieso sind in den Casts immer häufiger Weltstars aus der ersten Reihe zu sehen, die das Geld bestimmt nicht derart nötig haben, um solch irrwitzigen Rollen anzunehmen?

Also rein rechnerisch ist es schon möglich, dass in der unendlichen Galaxis einmal Gestirne zusammen gestoßen sind, die dabei in allen Einzelheiten die Kopie der Erde erzeugt haben. Aber das wären dann wohl einige Milliarden Lichtjahre, die für einen Direkt-Kontakt zurück gelegt werden müssten - auch für verwandte Wesen, die im Umkehrschluss unbedingt zu uns wollten. Einsteins Theorie nach der man nur einen fixen Punkt im Weltraum benennen müsste, um die Welt aus den Angeln zu hebeln, gipfelt in den Drehbüchern Hollywoods im Warpen, um die Lichtgeschwindigkeit zu übertreffen: Die "Verzerrung "als Verkürzung einer Wegstrecke durch das Abschneiden eines Kreises funktionierte aber nur wenn die Galaxis nicht unendlich, sondern ein rundes Gebilde wäre.

Reduzierten Begabte Science Fiction jedoch auf eine spezielle, freigeistige Kunstform in Darstellung und Literatur, blieben im Genre nur dann ein paar Könner übrig, wenn Astronomie, Physik und Mathematik ausgeblendet blieben (Isaac Asimov, Stanislav Lem, Frank Herbert, George Lucas und natürlich auch Jules Verne)...

Rein analytisch betrachtet fällt aber etwas anderes bei diesem Genre ins Gewicht. Das ist die projizierte Tatsache, dass Science Fiction zu bald 100 Prozent in den USA produziert wird. Also liegen dem Inhalt auch amerikanische Denkmuster zugrunde. In erster Linie sind es in den Handlungen Amerikaner, die allein mit dem Ehrgefühl der Navy-Seals bewaffnet außerirdische, und meist technisch überlegene Angreifer zurück schlagen. Oder es sind US-Raumschiffe, die in ferne Galaxien aufbrechen und den Segen der irdischen Denkweise unter Anwendung von Gewalt verbreiten wollen. Natürlich sind es zumeist ursprünglich friedlich angedachte Missionen, die dann aber zwecks Verteidigung von schrillen Angreifern in unendlicher Produktion von Weltraum-Schrott enden.

Offenbar geht das amerikanische Denken ohne Ausübung von Gewalt und heldenhaften Kampf gar nicht. Und schon gar nicht wird den Aliens jemals eine friedliche Absicht unterstellt. So bleibt Science Fiction von Beginn an auch ein Maßstab für die jeweilige moralische Entwicklung der Vereinigten Staaten: Führungsanspruch mit der Waffe in der Hand und manifestiert in der Forderung "America first"!

Tatsächlich arbeitet die NASA an einem
Warp-Antrieb siehe Link
Quelle; elektronikpraxis


https://www.elektronikpraxis.vogel.de/nasa-arbeitet-an-warp-antrieb-wissenschaftler-halten-umsetzung-fuer-moeglich-a-378957/

Montag, 15. Februar 2021

Die Weissagung

 An die guten Demokraten der Vereinigte Staaten von Amerika!

Es tut mir leid - o Du Vorbild meiner Jugendtage als Autor. Aber ich muss Dir - Peter Handke - heute einen Titel aus der Zeit klauen, in der ich Dich, Du unwürdiger Friedens-Nobelpreisträger, als literarisches Vorbild angebetet habe, Ich erlaube mir heute eine klassische Weissagung:

Dieses Ergebnis stand von vornherein fest
Quelle: CNN

Lest das Ihr Demokraten Amerikas! Ihr bekommt gerade wieder einmal Eure schwarze Seite  wie in "The Ugly American" (Autoren Eugene Burdick und  William Lederer 1958) zu sehen. Vermutlich versteht Ihr nicht, was Euch blüht, weil Ihr im festen Glauben an Eure ruhmeiche Verfassung die Signale falsch deutet und nur zu willig anderen Propheten folgt.

Ich bin nur ein alter, dummer Blogger, aber vielleicht habe ich einfach immer noch Angst von dem rotnackigen Pöbel, der neulich Euer Capitol erstürmt hat. Bei uns hat der auch mal  trotz frühester Gegenwehr die Macht übernommen, um uns in den Untergang zu führen. Glaubt mir! Das war nur der Auftakt. Während Ihr so blöd gewesen seid, den Nicht-mehr-Präsidenten zu impeachen,, um ihn noch mehr zum verfolgten Märtyrer hoch zu stilisieren, sind die Feinde Eurer Lebensart durch die von Euch gewährte Ablenkung längst in Vorbereitung zu einer Art zweitem Civil War. Was - denkt Ihr denn - macht Donald Trump mit den 400 Millionen, die seine Anhänger für seine Verteidigung gespendet haben? Die Trumpisten rüsten damit so schnell auf, dass der greise Biden mit seinem geplanten, verschärften Waffen-Gesetzen gar nicht nachkommen kann. Was glaubt Ihr denn, wieso, die Republikaner sich in deer Mehrheit gar nicht haben beeindrucken lassen? Sie haben tatsächlich nur so abgestimmt, um weiterhin  jenen zu huldigen die immerhin zur Hälfte für Dirty Donald gestimmt haben. Der US-Amerikaner per se ist und bleibt ein Waffen schwingender, ungehobelter Anti-Demokrat, Anti-Humanist und Anti-Globalist.

Die Stunde der Patrioten im
Allerheiligsten der Demokratie
hatte solche Gesichter.
Gnade dir Gott Welt!
Quelle. CNN

Wer in einem Parlament angebliche Anwälte auftreten lässt, die die von Millionen erlebte und gesehene Wahrheit mit einer Art Goebbels-Demagogie leugnen, kann später nicht sagen: "Wir hätten nichts gegen das aufkommende Unheil tun können"

Ihr Demokraten habt Donald Trump einen Raketenstart für das geliefert, was Ihr ja eigentlich verhindern wolltet: Eine erneute Kampagne des dann 78jährigen. Und glaubt ja nicht, dass er damit nicht schon längst angefangen hat!

Der Irrsinn hat Methode, und dazu braucht es für Trump kein "House of Cards"- und auch kein "Designated Surviver"-Szenario. Er braucht nur zu sagen: "Ich bin die Wahrheit!

Freitag, 12. Februar 2021

Die Leidtragenden sind immer die Kinder

 

Der Schatten auf dem
14. Jahrhundert
Quelle: Landesmuseum
Herne
Die Pest, die im 14. Jahrhundert möglicherweise  bis zu 50 Millionen Europäer dahin raffte, dauerte sechs Jahre. Sie verschwand nicht, weil Wunderheiler ein Mittel gegen sie fanden, sondern durch  die auf die Pandemie folgenden Hungersnöte, die auch die Ratten und andere Nager betrafen. Hatte der Mensch nicht ausreichend Nahrung im Speicher, verließen diese Tiere die Ballungsräume. Dass deren Flöhe die meisten Erreger durch Bisse auf den Menschen übertrugen, weiß man erst seit Ende des 19. Jahrhunderts (!). Aber - nun kommt es - durch Mutationen im Wirt war dann auch per Tröpfchen-Infektion eine Ansteckung von Mensch zu Mensch möglich.

Es erübrigt sich, ein tieferen Blick in die Geschichte der Pest als Beispiel für die aktuelle Pandemie zu werfen. Die heutige Körper-Hygiene gepaart mit dem Wissen von der Übertragung von Krankheiten durch Viren und Bazillen, Impfungen sowie das Sterilisieren und anempfohlene Verhaltensweisen machen unser aller Leben aktuell wohl doch nur  vermeintlich sicherer.

Wer verrät uns, wieso in den letzten Tagen isoliert nach strengsten Regeln lebende Profi-Sportler und Trainer vereinzelt positiv getestet wurden ( Fußballer Thomas Müller, sowie Biathlon-Trainer und ehemaliger Olympia-Sieger Rico Groß). Haben sie sich gerade erst bei all den Maßnahmen und Anordnungen durch Unvorsichtigkeit angesteckt, oder tragen sie das Virus schon seit Beginn der Pandemie in sich, weil es sich einfach irgendwie durch die Tests mogeln kann? Wie kommen die südafrikanischen Mutationen so massenhaft nach Tschechien oder wie die britischen Mutanten nach Portugal? Was schürt die Angst der Politik derart vor Mutationen, dass der Lockdown erneut verlängert wurde. Natürlich weiß sie mehr als ihr simples Wahlvolk, aber wie viele "gesicherte Erkenntnisse" gibt es denn tatsächlich über das Entstehen von Covid-Mutationen.

Bundesfinanzminister Olaf Scholz meint gegenwärtig, dass die Deutschen die verheerenden Folgen für ihre Wirtschaft innerhalb eines Jahrzehnts bewältigen könnten. Er hat als Schuldenmacher einen wahrhaft undankbaren Job, weil er vermutlich noch lang genug lebt, um seine Prognose scheitern zu sehen. Er wäre dann so alt wie ich heute. Das mangelnde Langzeit-Gedächtnis der Politik wird ihn jedoch auf immer und ewig als verantwortlich für die kaum zu bewältigende Schuldenlast brandmarken. Selbst wenn es zu einer dritten und vierten Corona-Welle kommt und eine andere Regierung dann die Verantwortung hätte.

Kinder des Krieges
Quelle: t-online.de

Jeder Krieg hat gezeigt, dass die Leidtragenden immer vorrangig die Kinder sind, die zunächst diverse psychische Traumata zu überwinden haben aber dann gleich nach dem Heranwachsen schon fit genug sein müssen, das Elend zu überwinden. Wir wissen nicht genau wie es den Nach-Pest-Generationen erging, weil das 14. Jahrhundert von Historikern als das Schwarze und von Geschichts-klitterern als das Verschwundene erfasst wurde. Was die Generationen nach dem Zweiten Weltkrieg von der Stunde Null an im Wiederaufbau und bei der Wiedervereinigung zu leisten in der Lage waren, habe ich selbst miterlebt und auch meinen bescheidenen Beitrag dazu geleistet.

Aber können wir von den Kindern der überproportional Wissen generierenden Gegenwart deren Bewältigung erwarten?  Wir dürfen einfach nicht mehr lange warten, die entsprechenden Mittel bereit zu stellen! Sonst schaffen die das eben nicht.
 Wieso wird von der Spitze der Bevölkerungs-Pyramide herunter gespritzt, anstatt bei den Hoffnungsträgern für die Zukunft unserer Gesellschaft von untern nach oben Impfstoffe zu verabreichen? Selbst wenn der einzige Effekt der Covid-Impfung der wäre, dass diese Generation von der anhaltend schleichenden Angst befreit würden.

Kinder sollen erst ab 2022 gegen
Corona geimpft werden.
Quelle knappschaft.de

Mittwoch, 10. Februar 2021

Der Mutanten-Stadel

 

Nachrichten heißen ja so, weil man sich nach ihnen richten soll. Im Moment ist die Nachrichten-Lage oft so, dass man gerne das Wort konfus anwenden möchte. Wobei ja der chinesische Philosoph Kon Fu Tse (Konfuzius), auf den dieses Wort zurück zu führen ist, ja ein klar strukturierter Seher war, der nur zunächst im Okzident nicht zu verstehen war. Wohl deshalb hält sich bis heute auch der Begriff Fach-Chinesisch, wenn wir wissenschaftlichen Ausführungen nicht mehr folgen können. Dabei wäre es bei der enormen wirtschaftlichen Expansion des Drachens längst angebracht, dass wir mehr kompetente Sinologen haben.
Immerhin gäbe es da eine bayerische Redensart, die auf die gegenwärtige Verarbeitung all der Informationen zur Pandemie passete:
Nix g'wis woas ma net! Die Erkenntnis, dass ich weiß, was ich nicht weiß, geht auf den guten alten Sokrates zurück, der dies 399 v.Chr. in seiner Verteidigungsrede vor dem Senat bekannte, bevor er aus dem Schierlings-Becher trank. Müssten alle, die in dieser Pandemie Nichtwissen verbreiten, aus dem Giftbecher trinken, es gäbe in den Redaktionen und Forschungslabors jeder Menge freie Stellen.

Vier Wochen forschte ein Team der Welt-Gesundheits-Organisation (WHO) gemeinsam mit chinesischen Experten in Wuhan, wo ja der Ursprung der Pandemie vermutet wurde.  Gesucht wurde nach dem ersten Glied der Infektions-Kette. Was dann aber bei der gestrigen Pressekonferenz verlautet wurde hatte Goethe längst schon seinem Dr. Faust angedichtet: 

Da steh ich nun ich armer Tor. Und bin so klug als wie zuvor! Heiße Magister, heiße Doktor gar. Und ziehe schob an die zehen Jahr. Herauf , herab und quer und krumm. Meine Schüler an der Nas herum...

Ja, es sei sehr wahrscheinlich, dass Fledermäuse auf dem Wildtier-Markt den Virus hatten, aber wie er übertragen wurde, sei ungewiss, weil bislang kein Zwischen-Träger ausgemacht werden konnte. Und nein, meinten die chinesischen Forscher, weil es ja Wildtier-Märkte auch in anderen Teilen des Landes gäbe, wo zu es keinem Ausbruch kam.

Immer Neues aus dem
Mutanten-Stadel
CD-paint-collage
Während also in Wuhan wohl das Rätselraten weiter geht, ist Covid-19 in den News längst weltweit ein "alter Schmä", denn es gäbe ja die viel spannenderen Mutationen aus Südafrika, Großbritannien und bald auch noch die Manaos-Variante aus dem brasilianischen Mato Grosso, über die man weiter schwadronieren kann. Allesamt viel ansteckender und viel tödlicher. Aber die  zugelassenen Impfstoffe werden vermutlich auch gegen diese helfen...
Sorry, da waren ja "Die Drei Fragezeichen" auf den Hörspiel-Kassetten meiner Kinder noch schlüssiger!

Wann geben die Kolporteure endlich mal nur wirklich gesicherte Erkenntnisse weiter, anstatt das allgemeine Nichtwissen durch voneinander Abschreiben noch zu fördern?

So wird doch auch die Pandemie-Politik bald zu einer Lachnummer; gewissermaßen zu einem "Mutanten-Stadel"



Montag, 8. Februar 2021

Mario Draghi auf dem Pulverfass

 In Italien eine langlebige Regierungs-Formation zu bilden, glich schon zeit meines Lebens eher der Quadratur des Kreises. Ohne Zweifel ist der umsichtige und geschickt agierende ehemalige Chef der EZB in diesen dramatischen Zeiten für ganz Europa die beste Wahl als Ministerpräsident. Viele Italiener denken, wer das europäische Finanz-Kuddelmuddel gegen viel Widerstand über lange Jahre halbwegs ordnen konnte, müsste auch mit der verzwickten Demokratie Italiens gut zurecht kommen. Sollte es aber für die Lega im Gegenzug für deren Duldung Staats-Ämter geben, und auch die Berlusconi-Partei derart  an Einfluss gewinnen, käme das ja quasi einer Allparteien-Regierung gleich. Die würde aber bei der Verteilung der EU-Hilfszahlungen parteiisch abschöpfen wollen, um ihre jeweiligen Lager zu befriedigen. 

Ich denke, da ist auch ein Finanz-Jongleur wie Mario Draghi überfordert. Vielleicht kann er ein paar Pandemie-Monate noch den Deckel auf diesem brodelnden Feuertopf halten, aber alsbald mutiert dser dann doch wohl zum Pulverfass.

Vier Pulverfässer und Draghi
mittendrin CD-paint-collage

Cinque Stelle mit der Lega in einem Boot das hat ja auch unter dem brillant moderierenden Giuseppe Conte als Ministerpräsident nicht gehalten. Grundlegende, dringend erforderliche Reformen zur Schrumpfung der Parlamente und ultimative Veränderung beim Steuerrecht werden von den höchstbezahlten Abgeordneten Europas gewiss nicht einfach nur durch gewunken. Und dann wäre ja da noch das ewige Nord-Süd-Gefälle auf dem Stiefel und die diversen Verbrecher-Organisationen mit ihrem starken, regionalen Einfluss auf die Politik...

Ach wie war die politische Welt Italiens noch einfach für die köstlichen Film-Helden Don Camillo und seinen kommunistischen Widersacher Peppone. In der aktuellen Politik Italiens spielen weder die Kommunisten noch die Kirche eine gewichtige Rolle.

Freitag, 5. Februar 2021

Überlagernde Thematik

 Der permanenten Erstrangigkeit bei der Diskussion um die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie ist es zu verdanken, dass andere Themen in den Hintergrund rücken oder gar überhört werden:
So hat das Versagen der Kirchen bei der Aufklärung und Bestrafung des quasi bandenmäßigen sexuellen Missbrauchs in diversen Diözesen gerade mal für ein paar Nachrichten-Minuten gereicht. Und das auch nur, weil ein Kardinal endlich mal Klartext gesprochen hat. Zum Anlass für eine Spezial-Sendung zur besten Nachrichten-Zeit hat das aber nicht gereicht.

Kardinal Woelki verspricht erneut
Offenheit? Quelle:faz.net


Dass der ugandische Milizionär Ongwen in 69 von 70 Anklagepunkten vom Internationalen Gerichtshof für schuldig befunden wurde, grausame Verbrechen an seinen Landsleuten verübt zu haben, war den News nur ein paar Sekunden wert. Was kümmert uns der Blutrausch um Bodenschätze im zentralen Afrika, in dem Kinder seit Jahrzehnten zu Soldaten oder Sex-Sklaven werden und Vergewaltigungen an der Tagesordnung sind? Hauptsache das Geschäft mit den Blut-Diamanten läuft weiter so gut, und immer neue Smart-Phones bekommen genug seltene Erden, um noch vielfältiger genutzt werden zu können.
Wehe wenn Holz zu "Blue Steel" wird:
Kinder in Nigeria
Quelle;deutschlandfunkkultur,de


Gut, die staatsterroristische Rechtsprechung an Nawalny ist so tragisch, dass sie eine investigative Nachrichten-Arbeit gerade noch rechtfertigt. Aber dass gleichzeitig North Stream 2 weiter gebaut und die Beziehung zu Putins Schurken-Regime nicht eingefroren wird, belegt ja nur die alte Regel "pecunia non olet".
Mir stinkt es auch, dass die profitable  Handelspartnerschaft zu Chinas Turbo-Kapital-Kommunismus trotz aller Verletzungen des Menschenrechts keinerlei Sanktionen zeitigt, obwohl das dem gelbroten Drachen während der Pandemie die unbehinderte Chance bietet, vor aller Augen langsam aber sicher den wirtschaftlich angeschlagenen Rest der Welt aufzukaufen...

Als ich vor 36 Jahren dort
meinen chinesischen Führerschein
machte, sah die Skyline von Shanghai
noch aus wie nach dem Krieg
Quelle: welt.de

Damit ich nicht missverstanden werde: Der thematische Vorrang von Corona ist richtig und wichtig. Doch sollten wir diesen heimtückischen Virus tatsächlich besiegen, sollte auch die Welt gesunden.

Mittwoch, 3. Februar 2021

Gefährliche Resignation

Dieses Motiv entstammt dem Film Passion- Zwischen Revolte und Resignation
von Christian Labhart. Ich finde es passend, ohne den Streifen gesehen zu haben

Jetzt stellt sich trotz unserer quasi idealen Lebens-Position doch langsam eine gewisse Resignation in Sachen Pandemie ein. Seit November halten wir uns streng an die Verhaltensmaßnahmen und die Kontaktsperre. In unserer Leben ist der Erwartungs-Horizont eben viel niedriger, und die Tagesabläufe sind ja auch sonst nicht mehr unbedingt von Änderungen oder Amüsement geprägt. Das vermindert immerhin das Gefühl weg gesperrt zu sein, mildert aber nicht die Resignation.

Im individuellen Normalfall hat der Mensch absolut ein Recht auf Resignation. In einer allgemeinen Gefährdungslage könnte aber die Resignation ähnlich ansteckend sein wie dieser heimtückische Virus, der ja zu aller Übel auch noch mutiert. 

Zur Resignation könnte ganz sicher die Stümperei unserer Politiker beim hin und her Rudern zwischen Volkswohl und wirtschaftlicher Notwendigkeit führen, aber mal ehrlich, was hätten die Völker getan, wenn ihre Regierungen im vergangenen Frühjahr klare Kante gezeigt und keine Lockerungen zugelassen hätten? Proteste hatte es ja sowieso schon heftige gegeben. Nein, die mangelnde Schwarm-Intelligenz des Menschen macht ihn unfähig, das Individuelle auch für noch so kurze Zeit hintan zu stellen. Wenn sich jetzt die Konformen in die verständliche Resignation flüchten, geben sie den Unbelehrbaren wieder einmal mehr Raum für Angriffe auf die Demokratien. Beinahe jede pandemische Krise gebar in der historischen Folge radikale Umstürze...

Der Mann mit der Maske:
Vom Muster- zum Prügel-Knaben.
Gesundheits-Minister
Jens Spahn bei web.de

Mir sind versagende, gewählte Frauen und Männer in der Politik lieber als Radikale und Monopolisten, die sich für längere Perioden fest setzen und nur Eigeninteressen im Fokus haben.

Montag, 1. Februar 2021

Die Stunden der Dauer-Quatscher


Markus Lanz, Maybrit Illner, Anne Will, Frank Plasberg und wie sie noch alle mit ihren monothematischen Corona-Diskussions-Runden heißen: Sind sie noch informativ oder bereits ein Beleg dafür, dass der Homo Sapiens in der Pandemie zum geistigen Wiederkäuer mutiert?

Gut, gestehen wir den Budget-Planern der öffentlich Rechtlichen zu, dass solche Talkrunden durch extrem niedrige Kosten den Säckel zugunsten von Herz-Kino und Multi-Mörderei bestimmt entlasten, doch dem selbst verschriebenen Bildungsauftrag sind solche Egomanen-Shows ganz sicher nicht zuträglich. Und ganz sicher sind sie kein wirkungsvoller Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie. Bei den Politikern, die bei solchen Sendungen mehr als nötig ihre Köpfe wohlfeil ins Bild halten, wächst bei der Häufigkeit ihrer Auftritte  und immer gleichen Äußerungen der Verdacht, sie betrieben mehr Wahlkampf, als diese Zeit in der Pandemie tatsächlich zum Wohle der Bürger einzusetzen. Anders ist ja das konzeptionelle hinterher Dackeln besonders beim Impfen nicht zu erklären.


Dass die Infektionszahlen wegen des schmerzhaften Wegschließens der Bevölkerung offenbar sinken, ist ja demnach kein Verdienst der Politik, sondern ist eher der Vernunft in großen Teilen der Bevölkerung geschuldet. Die nimmt die Kontaktsperren, die die Wahlkämpfer durch ihr hin und her Reisen permanent missachten, eben wirklich ernst. Wann erinnern sich diese Selbstdarsteller endlich wider daran, dass sie nur gewählter "Erste unter Gleichen" im Dienste der BürgerInnen sind?...

Immer gerne bildfüllend dabei:
Wirtschaftsminister Peter Altmaier
Quellen: zdf und ard

Liebe Programm-Planer verschont uns bitte bei jedem Huster eines Experten mit den ständigen "Spezial"-Sendungen, die dann ja doch nur aus den Videoschnipseln zusammengesellt werden. die wir schon vorher in den Nachrichten gesehen haben. Haaltet ihr uns denn für komplett bescheuert? Sagt den TalkerInnen, dass gerade auch zu anderen Themen die Hüte brennen. Wenn ihr wegen Corona updatet, dann doch bitte zu einem fixen Termin, an dem sich die Daheimgebliebenen, die ja ohnehin apathisch vor der Glotze sitzen, orientieren können. Bei den Börsen-Nachrichten geht da doch auch.

Demnach hier mein Vorschlag für ein kurzes, tägliches Format so lange die Pandemie andauert:
Corona vor sieben.