Freitag, 12. Februar 2021

Die Leidtragenden sind immer die Kinder

 

Der Schatten auf dem
14. Jahrhundert
Quelle: Landesmuseum
Herne
Die Pest, die im 14. Jahrhundert möglicherweise  bis zu 50 Millionen Europäer dahin raffte, dauerte sechs Jahre. Sie verschwand nicht, weil Wunderheiler ein Mittel gegen sie fanden, sondern durch  die auf die Pandemie folgenden Hungersnöte, die auch die Ratten und andere Nager betrafen. Hatte der Mensch nicht ausreichend Nahrung im Speicher, verließen diese Tiere die Ballungsräume. Dass deren Flöhe die meisten Erreger durch Bisse auf den Menschen übertrugen, weiß man erst seit Ende des 19. Jahrhunderts (!). Aber - nun kommt es - durch Mutationen im Wirt war dann auch per Tröpfchen-Infektion eine Ansteckung von Mensch zu Mensch möglich.

Es erübrigt sich, ein tieferen Blick in die Geschichte der Pest als Beispiel für die aktuelle Pandemie zu werfen. Die heutige Körper-Hygiene gepaart mit dem Wissen von der Übertragung von Krankheiten durch Viren und Bazillen, Impfungen sowie das Sterilisieren und anempfohlene Verhaltensweisen machen unser aller Leben aktuell wohl doch nur  vermeintlich sicherer.

Wer verrät uns, wieso in den letzten Tagen isoliert nach strengsten Regeln lebende Profi-Sportler und Trainer vereinzelt positiv getestet wurden ( Fußballer Thomas Müller, sowie Biathlon-Trainer und ehemaliger Olympia-Sieger Rico Groß). Haben sie sich gerade erst bei all den Maßnahmen und Anordnungen durch Unvorsichtigkeit angesteckt, oder tragen sie das Virus schon seit Beginn der Pandemie in sich, weil es sich einfach irgendwie durch die Tests mogeln kann? Wie kommen die südafrikanischen Mutationen so massenhaft nach Tschechien oder wie die britischen Mutanten nach Portugal? Was schürt die Angst der Politik derart vor Mutationen, dass der Lockdown erneut verlängert wurde. Natürlich weiß sie mehr als ihr simples Wahlvolk, aber wie viele "gesicherte Erkenntnisse" gibt es denn tatsächlich über das Entstehen von Covid-Mutationen.

Bundesfinanzminister Olaf Scholz meint gegenwärtig, dass die Deutschen die verheerenden Folgen für ihre Wirtschaft innerhalb eines Jahrzehnts bewältigen könnten. Er hat als Schuldenmacher einen wahrhaft undankbaren Job, weil er vermutlich noch lang genug lebt, um seine Prognose scheitern zu sehen. Er wäre dann so alt wie ich heute. Das mangelnde Langzeit-Gedächtnis der Politik wird ihn jedoch auf immer und ewig als verantwortlich für die kaum zu bewältigende Schuldenlast brandmarken. Selbst wenn es zu einer dritten und vierten Corona-Welle kommt und eine andere Regierung dann die Verantwortung hätte.

Kinder des Krieges
Quelle: t-online.de

Jeder Krieg hat gezeigt, dass die Leidtragenden immer vorrangig die Kinder sind, die zunächst diverse psychische Traumata zu überwinden haben aber dann gleich nach dem Heranwachsen schon fit genug sein müssen, das Elend zu überwinden. Wir wissen nicht genau wie es den Nach-Pest-Generationen erging, weil das 14. Jahrhundert von Historikern als das Schwarze und von Geschichts-klitterern als das Verschwundene erfasst wurde. Was die Generationen nach dem Zweiten Weltkrieg von der Stunde Null an im Wiederaufbau und bei der Wiedervereinigung zu leisten in der Lage waren, habe ich selbst miterlebt und auch meinen bescheidenen Beitrag dazu geleistet.

Aber können wir von den Kindern der überproportional Wissen generierenden Gegenwart deren Bewältigung erwarten?  Wir dürfen einfach nicht mehr lange warten, die entsprechenden Mittel bereit zu stellen! Sonst schaffen die das eben nicht.
 Wieso wird von der Spitze der Bevölkerungs-Pyramide herunter gespritzt, anstatt bei den Hoffnungsträgern für die Zukunft unserer Gesellschaft von untern nach oben Impfstoffe zu verabreichen? Selbst wenn der einzige Effekt der Covid-Impfung der wäre, dass diese Generation von der anhaltend schleichenden Angst befreit würden.

Kinder sollen erst ab 2022 gegen
Corona geimpft werden.
Quelle knappschaft.de

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