Mittwoch, 29. März 2023

Ignoranz schafft keinen Frieden

Quelle: Goldige Äffchen bei amazon
Stell sich einer vor, nächstes Jahr um diese Zeit wäre Putins "Spezialoperation" in der Ukraine nicht nur nicht zu ende, sondern es gäbe weiterhin keine zählbaren Resultate - außer den täglichen Gefallenen auf beiden Seiten. Wenn keine Atomgeschosse abgefeuert wurden und auch deutsche Panzer nichts gebracht hätten, möchten wir dann nicht langsam diesen Krieg ignorieren?
Aber wie wäre es dann um unsere Moral bestellt?

Bei unserer täglichen Nachrichtenlage verfängt auch der alte lateinische Spruch nicht, der rät: Audi, vede, tace, si tu vis vivere in pace! " Höre, sehe und schweige, wenn du in Frieden leben willst", geht eben nicht, wenn du nachts gefahrlos im Bett liegst, aber schaurige Szenen aus den täglichen Sondersendungen zur Lage in der Ukraine träumst.
"No news, are good news" wäre ja ein konterkarierter Grundsatz für ein Reporter-Leben. Der absolute SuperGAU, wenn dieser Begriff bei der prekären Lage in und um das riesige ukrainische Atomkraftwerk Saporischschja nicht so abgeschmackt wäre

Die Dreiaffen-Symbolik kommt wohl aus Japan und beruht auf einem Homophon:
Zaru "nicht" als saru stimmhaft ausgesprochen wird zum Affen.
Die Drei Affen von einem Tempel im Nikko Nationalpark stammen aus dem 17. Jahrhundert
Quelle: wikipedia

Ist so ein Verhalten, wie es das Drei-Affen-Symbol suggeriert, überhaupt noch statthaft für einen Erdenbürger? Nicht sehen wollen, die Ohren zuhalten, aber vor allem das Maul nicht aufreißen, spielt ja nur denen in die Karten, die Menschen immer wieder in Desaster führen. Was soll da denn ein alter Depp wie ich noch zu Veränderungen beitragen? Die Macht des Lesbaren hat vielen Autoren Ruhm eingebracht, weil manche Zeilen - im richtigen Moment zu Papier gebracht unvergänglich sind.  Da hilft dann auch nicht, sie zu verbrennen oder zu verbieten...

So lange ihr, liebe Leserinnen und Leser in immer noch wachsender Zahl meine digitalen Kritzeleien verfolgt, bin auch ich ermutigt, weiter zu machen; - gewissermaßen - um noch ein Sprichwort unterzubringen: - den Affen Zucker zu geben.

Immer noch gut anzuschauen:
Adriano Celentano in seinem Film
"Gib dem Affen Zucker" von 1981
Quelle: Prisma



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