Freitag, 24. Februar 2023

Schätzing hat sich wohl nicht verschätzt

 

Ist das wirklich bald zwei Jahrzehnte her? 2004 habe ich mir sofort das Buch "Der Schwarm" von Frank Schätzing geschnappt und es in einem Zug durchgelesen. Jetzt wurde es zu einer TV-Serie verarbeitet, die bereits in der ZDF-Mediathek vorab zu sehen ist.
Verlag Kiepenheuer &Witsch

Ich möchte die Lektüre dieses Buches unbedingt vorab empfehlen. Unter Berücksichtigung des Zeit-Abstands möchte man danach das Werk eher als Weissagung denn als Science Fiction einordnen. Denn die neue Aufmerksamkeit hätte zu keinem passenderen Augenblick stattfinden können. In den nächsten Wochen soll nämlich eine Entscheidung fallen, ob der Tiefsee-Bergbau überhaupt sanktioniert werden darf, weil wichtige Mineralien auf dem Festland immer seltener und teurer werden:
https://www.tagesschau.de/wissen/forschung/tiefseebodenbergbau-meeresboden-manganknollen-rohstoffe-101.html

Frank Schätzing war ein echter Werbe-Profi, der zunächst eigentlich nur als Hobby kölsche Regionalkrimis schrieb, aber mit dem "Schwarm" muss ich ihn als technologischen und seherischen Autor auf eine Stufe mit Jules Verne und Stanislaw Lemm stellen. Sein Schreibstil ist literarisch derart anerkannt, dass er seit 2020 auch Mitglied im Deutschen PEN-Zentrum ist.

Dem Gesamtkunstwerk Frank Schätzing ist nur schwer zu widerstehen. Nicht nur, dass er aussieht wie ein "Cover-Boy" - er spricht auch noch so geschliffen, wie er schreibt. Und er ist ein Tausendsassa, der aus Neugier alles mitnimmt, um seine Themen zu unterfüttern. Sogar als Unterhosen-Model hat er schon posiert und dabei nichts von seinem beispiellosen Charisma verspielt...

Model für das Lable Mey











Wie finde ich jetzt nur einen Bezug zum heutigen, ersten Jahrestag der russischen Invasion?

Der Mensch ist schön, seine Intelligenz sollte ihn eigentlich zum Schützen seiner Welt befähigen. Aber immer wieder obsiegen die unmenschlichen Kräfte in Gestalt von Tod und Terror...

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