Sonntag, 16. Februar 2014

Diäten erhalten - Diäten einhalten

Das ging ja so schnell, dass der Bürger es nur am Rande und als „gegeben“ hinnehmen konnte:
Vergangene Woche haben sich unsere Parlamentarier schnell mal einen zehnprozentigen Zuschlag auf ihre Diäten gegönnt. Und das in einer Zeit, da weniger Macht- als Figurbewusste immer noch in den Ansätzen ihrer Frühjahrsdiäten fest stecken und in Folge dessen kaum zum Widerstand in der Lage scheinen…

Als leidenschaftlicher Verschwörungstheoretiker schoss mir gleich durch den Kopf, da könne eine Art „gesetz“mäßiges Verhalten  hinter stecken, denn schließlich liegen die Parallelen ja auf der Hand:

Unsere Vertreter reden ja zu Beginn einer Legislaturperiode auch immer davon, man müsste den Gürtel enger schnallen und sie  haben auch stets gute Vorsätze, die Steuern herunter zu fahren. Aber dann merken sie im politischen Alltag, dass es doch wieder recht eng wird, weil ja alles zunimmt.

Bei den meisten Diät-Aposteln zuhause verhält es sich ja ähnlich. Sie starten mit guten Vorsätzen, sparen hier an Butter dort an Wurst und streichen sogar vorübergehend den Schweinsbraten von der Favoriten-Liste. Kaum belegen ein paar verlorene Pfunde die gute Absicht, wird im alten Stiefel weiter gefuttert und über den Erfolg der Diät gelogen, bis die Schwarte kracht.

Meist ist man hinterher dicker als vorher, was man gut an Altmaier und Gabriel sehen kann. Die brauchen zwar als Minister keine Diäten mehr, haben aber die Chuzpe den flächendeckenden Mindestlohn auf die lange Bank zu schieben. Das parlamentarische Fußvolk ist ja durch die Schnell-Diät erstmal gesättigt.


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