Dienstag, 24. Dezember 2013

Von Fensterchen und Toren

Ist es mit unseren Adventskalendern
Nicht ein wenig so wie in der Politik?
Zeigen das Alte, ohne es zu verändern,
unterliegen dabei aber keiner Kritik.

Noch immer zeigen sie Biedermeier
In tief verschneiten, bunten Städten:
Vier Wochen die gleiche, starre Feier,
Als ob wir nicht gern Neuschnee hätten...

So vielversprechend scheinen die Fenster.
Doch öffnen wir sie bei aller Geduld,
Sehen wir immer gleiche Gespenster
Und niemand trägt am End die Schuld.

Dass sich Erwartungen nicht erfüllen,
Keiner will es denen  ja verdenken.
Doch sich dann in Schweigen hüllen,
Das verdrießt an Wahlgeschenken

Am Ende das prachtvolle Doppeltor,
Die Vierundzwanzig als Zahl verheißungsvoll
Wer's glaubt, steht wie ein Tor davor,
Keiner will, dass sich das ändern soll...



P.S. Ich verspreche, dass ich nie mehr dicht'.
        Bin beim Dichten nur ein arger Wicht.
        Seht ihr mir wohl nach, wäre meine Bitte,
        Dass ein Fenster ich vergaß zur Monatsmitte...




Hoohoooohooooo Euer Burgschreiber

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