Donnerstag, 24. Oktober 2013

Tebartz-Van

Ja, hätte man nur genau hingeguckt. Der Mann heißt ja nicht van Elst. Er heißt Elst, und damit wird einem vieles klarer: Tebartz-van ist nämlich mehr ein galaktischer Name. so wie Obi-wan, der weiter ja Ben und Kenobi heißt, also ein Jedi-Ritter ist. Die Vermutung liegt also nahe, dass wir es in Limburg mit einem Bischof-Replikanten zu tun haben, der durch verschwenderische Machenschaften die heilige Mutter Kirche destabilisieren soll.

Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, wie ein Mann mit so einem, scheinbar aus Holz geschnittenen Knaben-Gesicht über der Soutane, das mehr in eine Raumfahrer-Bar nach Mos Eisley gehört, eine derartige Kirchen-Karriere hinlegen konnte. Aber das ist nun ja wohl auch klar:

Er ist im Krieg der Sterne die imperiale Waffe zur ewigen Verdammnis. Er muss eine absolute Verdichtung von Mediclorianern im Blut haben, was ihn resistent macht gegen Scham, schlechtes Gewissen, Bußfertigkeit und was normale Menschen sonst noch im Boden versinken lässt.

Nur, sind wir überhaupt in  der Lage, so einen zu verstehen? Wer in astronomischen Dimensionen unterwegs ist, muss auch in solchen denken. Immerhin sind es ja nur Millionen, und sie sind gut angelegt. Im Vergleich zu den Milliarden, die die mit unseren Steuergeldern abgesicherten Zocker-Banker auf nimmer Wiedersehen haben verschwinden lassen, sind die bischöflichen Baumaßnahmen doch "Peanuts". In ein, zwei Generationen werden Schulkinder durch dieses doch recht ansehnliche Ensemble geführt, und ein Dekan wird ihnen von dem genialen, außerirdischen Tebartz-van vorschwärmen, von seinem Geschmack und seiner Weitsicht...

Vielleicht ist dann Papst Francesco, Francisco oder Franzl, wie wir uns trauen, ihn wegen seiner Einfachheit zu nennen, längst einer von vielen gewesenen Pontifexen.

Gegenwärtig hat er sich allerdings als großartiger Diplomat und Taktiker erwiesen:
Den Galaktischen erst schmoren zu lassen, ihn dann in Kürze abzukanzeln, um ihn alsbald damit zu bestrafen, dass er nach einer Ruhepause dem Autodafe seiner aufgebrachten Gemeinde ausgesetzt ist.... Das ist jesuitische Staatskunst vom Feinsten und sichert ihm auf jeden Fall schon mal einen Platz im Herzen dieses bloggenden Agnostikers.

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