Mittwoch, 18. März 2020

Der Corona-News-Overkill

Vielleicht trifft Covid-19 vor allem deshalb Alte und Vor-Erkrankte, weil die die meiste Zeit haben, vorher Nachrichten zu konsumieren und in Quellen nach den Ursprüngen der Pandemie zu stöbern.
Seit ich zum letzten Mal zur Kommunal-Wahl vergangenen Sonntag das Glashaus verlassen habe, bin ich einem Bits- und Bites-Gewitter in meinen Computern und dem Dauerbeschuss immer wieder neu konfektionierter schon gesehener Video-Schnipsel im Fernsehen ausgesetzt. Wenn ich allein schon das Wort "Brennpunkt" höre, bekomme ich Schnapp-Atmung. Um mich zu beruhigen, bin ich der pandemischen Panik mal aus ganz anderen Blickwinkeln näher gekommen.

Aber zunächst der aktuelle Stand von vor ein paar Minuten:
Laut der zentralen Erfassung durch das Robert-Koch-Institut haben wir folgende Situation:

Bestätigte Infektionen: 198.155; Aktuell Infizierte: 108.241; Tote: 7.954; Genesene Patienten: 81.960
Stand: 18.03.2020, 08:00


In Deutschland gab es vor dreißig Minuten 26 Todesfälle und mehr als 9000 bestätigte Corona-Infizierte.

Tendenziell fragt sich der Unbefangene bei diesen Zahlen-Verhältnissen, wieso nicht auf die großen Überlebens-Chancen hingewiesen wird. Wieso keine Interviews mit Infizierten gemacht werden, die die Quarantäne frei von Befunden wieder verlassen haben?

Von den ersten Meldungen über Corona werden Fachleute, Politiker und andere Entscheider allein von  überdramatisierten negativen Berichten in allen Medien vor sich her getrieben. Die Eskalation medialer Dramatik verlief doppelt so schnell wie die tatsächliche Verbreitung des Virus. Schuld daran ist natürlich auch das Internet, in dem es durch selbst bestallte Verschwörungs-Theoretiker geradezu haarsträubend zur Sache geht.

Klar, das ist ja einfach abzulesen: Am härtesten sind die zwei wichtigsten Wirtschafts-Ballungsräume, die "America First" beeinträchtigen - nämlich China und Europa - durch Fallzahlen betroffen. Aber selbst der dümmste US-Präsident aller Zeiten kann ja nicht wollen, dass die globalen Märkte zusammen brechen - selbst wenn er für sein Land in Anspruch nimmt, kaum betroffen zu sein...

Wer profitiert am Ende von dem sich anbahnenden Welt-Wirtschafts-Drama?

Es gibt einen alten Kriminalisten-Spruch: Folge immer dem Weg des Geldes!

Als wenn das in Zeiten von BitCoins, Online-Banking mit Transfers in Micro-Sekunden noch so einfach wäre.

Wer diesen Corona-News-Overkill eher überlebt als das Virus, wird es dann wissen. Aber es wird ihm genau so wenig nutzen wie vorher.

In diesem Sinne: Isoliert euch schön!

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