Dienstag, 6. Dezember 2011

Vorsicht Satire: Merkozy oder das Ende Europas

Vor ein paar Tagen gab es im Fernsehen eine mit alten Filmschnipseln garnierte Dokumentation über die Kanzlergattin Hannelore Kohl. Für ein paar Sekunden war da neben dem überbordenden Einheitskanzler ein Mädel mit Pisspott-Frisur und runden, staunenden Augen zu sehen, die aussah, als könne sie nicht bis drei zählen. Dabei war sie da schon Bundes-Umweltministerin gewesen und hatte qua Dekret die leckende Atommüll-Asse genehmigt. Wer darauf gewettet hätte, dass sich dieses Mauerblümchen in diesen Tagen zur Kaiserin von Europa aufschwingen würde, wäre also heute Quoten-Millionär...

Mir schoss in diesem wenige Sekunden dauernden Videotake aber ein schrecklicher Flashback  durchs Gedächtnis: Was, wenn dieses Wesen von Anfang an eine weitere lebendige Langzeitwaffe des Meisterspions Markus Wolf  gewesen wäre. Zur Erinnerung: Dem hochintellektuellen Chef des Auslandsnachrichtendienstes der untergegangenen Deutschen Demokratischen Republik war der beste Spionage-Coup aller Zeiten gelungen, als er dem damaligen Bundeskanzler Willy Brandt Günter Guillaume als persönliche  Assistenten-Laus in den Pelz gesetzt hatte.

Mir ist es immer schon schwer gefallen, zu glauben, die Elite-Physikerin sei ohne Systemkonformität in die damalige DDR-Denkfabrik gelangt. Was, wenn diese Baracke im Wald in Wirklichkeit eine Zwergenschule  des KGB für napoleoneske Herrscher war, in der Markus Wolf für den Fall des Untergangs Gift-Gnome zur Reanimation des real existiert habenden Sozialismus gezüchtet hat. Es kann doch kein Zufall sein, dass sich auch das mausgesichtige Putinchen zu dieser Zeit in Deutschland aufgehalten hatte. Es ist ja auch bekannt, dass sich unsere Kanzlerin und der russische Baldwieder-Präsident - je nach lauschendem Umfeld - wahlweise konspirativ und schnell mal fließend in Russisch oder Deutsch austauschen, Und jetzt diese parallelen Zuspitzungen - höchst verdächtig!

Goethes Faust I läßt in Auerbachs Keller zu Leipzig noch folgendes schwadronieren:
Man kann nicht stets das Fremde meiden,
Das Gute liegt uns oft so fern.
Ein echter deutscher Mann mag keinen Franzen leiden,
Doch ihre Weine trinkt er gern.

Ja, da konnte sich der Deutschnationale noch drauf einstellen. Aber jetzt dieses Bussi hier und Bussi da, das Händchenhalten mit dem Erzfeind. "Oongie" und "Nicolaaa" verschmelzen im Machtrausch zu Merkozy gerade wie Wladimir und Dmitri zu Putvedev. Beide Paare spielen Doppelkopf um die Zukunft Europas. Dabei ist die Frage erlaubt, mit welchem Ziel das geschieht:

Gerade höre ich über Kopfhörer, dass in Moskau Spezial-Truppen aufmarschieren, und am Freitag werden wir wissen, ob Europa weiterhin die deutschfranzösische Vormundschaft verkraftet, ohne dauerhaft und vielleicht irreparabel alte Antipathien hervorzukramen...

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