Dienstag, 9. Januar 2018

Oprah for President!

Seit ihrer flammenden Rede bei der Verleihung der Golden Globes träumt eine Hälfte der US-Bürger davon, dass Oprah Winfrey vielleicht doch noch in die Politik wechselt. Das Medien-Multitalent mit Milliarden-Vermögen wäre in der Tat ein schweres Gegengewicht der Demokraten, um Donald The Trump eine zweite Amtszeit zu verwehren.

Wer sie nur als Moderatorin oder Bürgerrechtlerin wahrgenommen hat, übersieht, dass sie auch eine grandiose Schauspielerin ist (Die Farbe Lila, Der Butler und aktuell in der Netflix-Serie Greenleaf).

Die USA haben mit Schauspielern in hohen politischen Ämtern ja keine schlechten Erfahrungen gemacht. Ronald Reagan hat nicht nur den Kalten Krieg beendet, sondern auch mit Gorbatschow den Grundstein für die Wiedervereinigung gelegt. Arnold Schwarzenegger war Gouverneur von Kalifornien. Der Kinderstar Shirley Temple war eine Top-Diplomatin, erlebte als Botschafterin das gewaltsame Ende des Prager Frühlings und war auch Protokoll-Chefin im Weißen Haus.

Die Amerikaner wählen gerne jemanden, den sie zu kennen glauben, Winfrey hat dabei einen doppelten Bonus als Schwarze und als glaubhafte Kämpferin für die Rechte der Frauen. Dass sie eine typische Karriere von ganz unten zur Milliardärin hingelegt hat, befördert sie auf Augenhöhe mit Trump. Sie ist mit 63 deutlich jünger als der gegenwärtige Präsident und ohne Frage charmanter.

Sie sollte die Spekulationen schnell durch eine klare Ansage beenden. Denn vielleicht wird sie schneller gebraucht, als Amerika denkt.

Der furchtlose Sonder-Ermittler in der Russlandaffäre, Robert Mueller, hat gerade angekündigt, den Präsidenten persönlich befragen zu wollen...



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