Montag, 29. Oktober 2018

Das falsche Signal zur falschen Zeit

Während überall auf der Welt die Pressefreiheit in Gefahr ist, und Journalisten wegen ihres Tuns diffamiert werden, hat Deutschland als Büttel der Türkei nichts besseres zu tun, als den seit 36 Jahren hier lebenden Türken Yigit auszuweisen. Unter fadenscheiniger Begründung.

Yigit hatte - wie allen wissen - bei einer gemeinsamen Pressekonferenz von Erdogan und Merkel ein T-Shirt getragen, das zur Freilassung von inhaftierten türkischen Journalisten aufrief. Mag sein, dass es für solche Presse-Konferenzen Grundregeln gibt, gegen die der 60Jährige verstoßen hat, aber ihn des Landes zu verweisen, heißt ja Öl in Erdogans Brandsätze zu schütten.

Wenn die Kanzlerin in diesem Fall nicht eingreift, ist Yigit für die Häscher des Türkischen Präsidenten Freiwild und wird auf Nimmer Wiedersehen in einer Strafanstalt als Terrorist abgeurteilt verschwinden.
Adil Yigit mit seinem stillen Protest
Foto: Spiegel online
Schön, wenn auch der Blogger mal in den Fake-Sumpf gerät. Die Fakten-Lage am Abend sieht so aus, als hätte die TAZ künstlich Stimmung machen wollen. Sorry, liebe Leser. Für die Historie lasse ich den Post aber trotzdem so stehen.

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