Sonntag, 1. Mai 2016

Begegnungen der dritten Art

Obwohl wir hier im Multikulti-Viertel von München leben, habe ich Flüchtlinge und Asylanten bis vor Kurzem nur im TV gesehen und die entsprechenden Schilderungen und Kommentare erstaunt zur Kenntnis genommen. Als die Welt noch etwas mehr in Ordnung war, hatte ich Gelegenheit viele Menschen in ihren Heimatländern zu treffen, aus denen sie heute fliehen. Deshalb wollte ich den Schilderungen nicht recht glauben.

Wer in meinen Blogs von Anfang an liest, kann erkennen, dass ich dem Islam gegenüber immer aufgeschlossen war, aber seit Begegnungen mit radikalen Islamisten auf den Philippinen auch vor deren erschreckender Macht an Propaganda, Waffen und Einschüchterung gewarnt hatte.

Jetzt haben wir seit kurzem die Begegnungen der dritten Art. Nie bin ich als "Ungläubiger" dafür getadelt worden, wenn ich einer Muslima die Hand gereicht hatte. Sie wurde einfach ergriffen oder schüchtern verweigert. Ohne Belehrung - wie mir das in jüngster Zeit hier ein paar mal passiert ist.

Der Schüler-Nachhilfe-Dienst in unserem Haus bietet nun abends für Asylanten und Flüchtlinge Deutschkurse an, Es sind also Leute, die willentlich die Sprache erlernen wollen, aber wieso benehmen sie sich dann so feindselig?

Wenn wir zu Kursbeginn aus dem Haus wollen, rücken sie kaum zur Seite, Stehen als dunkle Mauer da, selbst wenn man freundlich grüßt und um Durchlass bittet. Sie stehen bis zum Knöchel in ausgedrückten Kippen, und wenn der Selbstöffner des Dienstes im ersten Stock nicht gleich reagiert, wird schon mal die ganze Klingel-Leiste demoliert. Zigaretten werden am neuen Portal ausgedrückt oder direkt an der Wand im Treppenhaus.

Während ich dies hier schreibe, reihe ich mich also ein in die Vorurteile von AFD oder PEGIDA?
Nein und nochmal nein! Ich denke eher, dass die Erwartungen an die Willkommenskultur Europas auf der oft monatelangen Flucht bei all der Gefahr und den Entbehrungen in blanken Hass auf unseren Reichtum umgeschlagen sind.
Dieses Bild von mir entstand beinahe seherisch vor über zehn Jahren als Teil meiner "Können"-Serie: "Das Goldenen Tor sehen und nicht hindurch können". Auf google+ habe ich es bereis geteilt. Acryl auf Aquarell-Karton

Wer garantiert denn, dass in den Strömen keine salafistischen Hass-Prediger ihre Chance zum Aufheizen ihres militanten Islams genutzt haben. Wer hungert und friert und dessen Schicksal buchstäblich auf die lange Bank geschoben wird, glaubt schnell mal, dass der Islam dereinst das reiche Europa beherrscht (Houellebecqs Unterwerfung).

Und eines ist klar, so lange dieser Terror die angeblich besten Nachrichtendienste der Welt an der Nase herum führt, wird es nicht besser,

Aus meiner Sicht hilft deshalb nur eine Integration, die schneller ist als die Infiltration. Verteilt die Asylanten durch Arbeitbeschaffung und sammelt sie nicht in Massenunterkünften, in denen die Saat der Gewalt ungleich schneller aufgeht.

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