Donnerstag, 12. Dezember 2019

Die letzten Tage der Menschheit

Das Glashaus-Glossar als alternativer Adventskalender:





Am 13. Dezember 1918

beginnt Karl Kraus
seine epochale Tragödie über
"Die letzten Tage der Menschheit"
mit dem Ende vom Ende,
indem er den Epilog - also das Nachwort -
vorab in seiner Zeitschrift "Die Fackel"
veröffentlicht. Das K.u.K-Sprachgenie
überreizt in seinem gesamten Werk
die Grenzen der "kakanischen"
Gesellschaft und lebt das
 seinen Lesern im Privaten auch vor.
In Böhmen als Jude geboren,
ließ er sich 1911 in der Wiener Karlskirche
katholisch taufen, trat aber 1923 wieder aus.
Lebte bis zu seinem Tod in wilder Ehe
mit Baronin Sidonie Nádherná von Borutin,
 seiner Muse, weil Kollege Rainer Maria Rilke
 seine Heiratsabsichten wohl hintertrieben hatte.
Was Robert Musil und Franz Kafka
der konservativ geprägten Deutschen Sprache
 meist an Tiefgründigem bescherten,
ergänzte Karl Kraus mit immer noch
gültiger, spielend leicht "performter"
humoristisch-satyrischer
Wort-Akrobatik


Karl Kraus  1874 - 1936
Quelle: Wikipedia

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