Freitag, 7. Februar 2025

Grünes "Warwashing"

 Jahrelang habe ich die Grünen gewählt, weil ich glaubte, ihnen das als anerkannter Kriegsdienstverweigerer und Pazifist schuldig zu sein. Dann kam ihr Sündenfall durch Außenminister Joschka Fischer (1998 bis 2005). Als der sein Amt nicht niederlegte und Deutsche Soldaten an den Hindukusch entsandt wurden.

Quelle: FAZ
Nicht nur, dass aus der Geschichte nicht gelernt wurde, im überhasteten Ende
hat Deutschland auch Dolmetscher und andere einheimische Hilfskräfte
der Taliban-Terrorherrschaft überlassen


Jetzt werden meine Leserinnen und Leser mich tadeln, weil ich doch selbst feststellen musste und es auch hier niederschrieb, dass mein Pazifismus ja auch nur die Tugend des daheim in Sicherheit Lebenden gewesen ist. Die Geschichte korrumpiert uns eben, könnte ich zur Entschuldigung vorbringen, aber so leicht möchte ich es mir doch nicht machen.
Sagen wir mal so: Ich hatte tatsächlich die "Strümpfe strickende Sonnenblumen-Mentalität" der ursprünglichen, grünen Basis, auch wenn die mitunter so albern daher kam. Aber das Kern-Anliegen war damals eben noch, die Welt vor dem Klima-Untergang und der totalen Vermüllung zu retten...

Quelle: FAZ

Obwohl mittlerweile alles eingetroffen ist, was die grüne Adelige Jutta Greta Armgard von Ditfurth damals wie heute predigt, führen die Grünen unter Robert Habeck einen Wahlkampf als Kriegspartei. In diesem scheinen die Umwelt, die Menschenrechte und der Klimawandel wohl als Themen nicht mehr vorrangig zu sein. Weil man gerne weiter koalieren will, werden gnadenlos bis zur Unkenntlichkeit "grüner Kernkompetenz" CDU/CSU-Inhalte übernommen. Vermutlich hat der Kanzler-Kandidat als Heizungs-Prophet derart eins auf die Nase bekommen, dass er von seinem altklugen Vorpreschen ablenken möchte. Aber die Stammwähler vergessen nicht. Vor allem wenn sie ideologisch gefestigter sind, als die Partei selbst, die so nicht mehr ernst zu nehmen ist. Dass ich das noch einmal erleben muss, dass ich Markus Söder zustimme, die Grünen zum Runderneuern in der Opposition und nicht auf der Regierungsbank sehen zu wollen...

Wie oft haben die Grünen anderen vorgeworfen, "Greenwashing*" zu betreiben. Jetzt wirft ihnen der Greis aus dem Glashaus "Warwashing" vor. Offenbar hat Schriftsteller Habeck gefehlt, als das Mischen von Farben im Kunstunterricht durchgenommen wurde. Sonst wüsste er, dass ein wenig Grün mit viel Schwarz gemischt nur die finstere Couleur des Militärs ergibt.

*Greenwashing oder Greenwash (englisch; wörtlich „grünwaschen“, übertragen: „sich ein grünes Mäntelchen umhängen“) ist eine kritische Bezeichnung für das Verbreiten von Informationen und Kommunikationsinhalten und für sonstige Aktivitäten, die bewusst darauf zielen, einem Unternehmen in der Öffentlichkeit ein umweltfreundliches und verantwortungsbewusstes Image zu verleihen, ohne dass es dafür eine hinreichende Grundlage gibt. (Aus Wikipedia zitiert).


So sieht viel Schwarz mit zu wenig Grün aus - Herr Habeck!

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