Der Begriff Nebel-Krähe könnte gut auf die Beiden passen, weil sie bei jedem Wetter - auch jetzt im Nebel - ausharren und wohl darauf warten, dass das Metzger-Ehepaar von schräg gegenüber aus seinem kurzen Betriebsurlaub zurück kommt. Sie sind aber rabenschwarze, also ganz normale Saatkrähen. An den Bewegungen ihrer Köpfe und den Schnäbeln kann ich erkennen, dass sie sich ständig etwas zu sagen haben.
Nur zu gern würde ich lernen, die Krähen-Konversation zu verstehen. Dazu müsste ich jedoch die Geduld eines Verhaltens-Biologen haben. Ein Team um den Wiener Wissenschaftler Thomas Burgnyar hat sie gehabt und die schlauen Tiere derart ausgiebig belauscht, dass sie Laute und regelrechte Unterhaltungen entschlüsseln konnten. Aber lest selbst:
https://science.orf.at/stories/3225211/#:~:text=Genauso%20wie%20ihre%20nahen%20Verwandten,durch%20die%20sie%20miteinander%20kommunizieren.
Die Ehefrau oder der Metzger selbst müssen in ihren Kitteln nur vor die Tür treten und in Richtung Treppe des Nachbarhaues gehen. Dann warten sie schon mit Zwischenstopp auf einer der nahen Ampeln auf ihr Mittagsessen. Vielleicht sind sie ja deshalb auch so wetterfest.
In jedem Fall haben sie sich schon dauerhaft dadurch für das umsorgt Sein bedankt, dass sie die Tauben aus der unmittelbaren Nachbarschaft vertrieben haben...
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