In letzter Zeit ist verbal der Zwang zum Liefern ausgebrochen. Was ist aus dem schönen Dienst leisten geworden oder der Erfüllung einer Aufgabe. Stattdessen muss man den Eindruck gewinnen, die Wichtigkeit wird von Lieferdiensten wie Amazon, Zalando oder Lieferando "ein Stück weit" mit speziellen Phrasen-Dreschern in Mehrweg-Packungen versorgt.
Sorry! Junge Staatsmänner sind leider nicht im Angebot Quelle gartencenter-hesse.de |
Diese Forderung, zu liefern, impliziert ja auch eine gewisse negative Ungeduld, etwas Zögerliches, mit dem von anderen endlich eine Leistung eingefordert wird. Das könnte im Idealfall dazu führen, dass der, der zum Liefern aufgefordert wird, wegen des Verdachtes nicht geliefert zu haben oder auch in Zukunft möglicherweise aus Unvermögen nicht liefern kann, vom Wahlvolk abgestraft wird.
Dies ist in Umfragen schon jetzt der "Ampel" passiert, weil die Forderung zu liefern, eigentlich schon mit dem Amtsantritt der neuen Opposition verknüpf war. Da hatte es zu aller erst den noch taufrischen Kanzler heftig getroffen. Er solle doch - meinte neben der Opposition auch die gesamte internationale Medienwelt - endlich aus seiner Deckung kommen und klar sagen, ob er Waffen an die Ukraine liefern will. Als hätte er mit dem Liefer-Stopp des Russen-Gases und dem Poker um Nord Stream 2 nicht schon genug zu stemmen...
Die Belieferungsansprüche gingen ja gerade "am gestrigen Tage" beim erneut gewählten Bundespräsidenten weiter. Weil er von großen Teilen der christlichen Oppositionen als parteiübergreifendes Signal mit gewählt wurde, sprang Alice Weigel in die "Liefer-Kette". Die stets fließend rechtslastiges Geschwafel abliefernde AfD-Fraktionsvorsitzende im Bundestag meinte da als eine der rechten Stimmen in der Bundesversammlung, der Amtsinhaber habe bei weitem nicht soviel an Brückenbau geliefert, wie an ihm gelobt wurde.
Quelle: present5.com |
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