Wer hätte das gedacht? Dass hierzulande alle darüber jubeln, wenn es im Wonnemonat Mai mal dauerhaft regnet, wie heute und am gestrigen Sonntag. Der Vater Rhein war ja schon durch sein extremes Niedrigwasser auf dem Weg zur Pinkelrinne, und die Bauern unkten schon wegen der Trockenheit, es könne einen Ernte-Notstand geben. So trocken war dieses Frühjahr bislang!
Gleichzeitig konnten sich in den australischen Landstrichen nördlich von Sidney die Anwohner in der großflächigen Überflutung nur noch per Boot oder auf ihren Surfbrettern von Haus zu Haus bewegen. Der Basar Ikan von Jakarta stand tagelang derart unter Wasser, dass Seuchengefahr drohte. Und Andalusien, dass fast ein Jahrzehnt lang derart unter Wassermangel litt, dass auch der touristische Verbrauch reguliert werden musste, erlebte im Oktober 2024 eine nie da gewesene, zerstörerische Überflutung.
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Quelle: Tagesschau Provinz Valencia im Oktober 2024. Erst chronische Dürre dann Jahrhundert-Überschwemmung |
Ja, ja, der Klimawandel, heißt es dann immer. Aber tut die Welt irgend etwas gegen diese dramatische Wechselspiel der Natur: Trockenheit versus Überflutung, Das hat es auch in Urzeiten schon diverse Male gegeben. Nur, aus der Not eine Tugend zu machen, also Mangel oder Überfluss durch Vorsorge nachhaltig zu verbessern, haben wir seit der Römer-Zeit offenbar verlernt. Legendär sind doch heute noch die archäologischen Überreste ihrer Aquädukte. Neulich haben meine Frau und ich eine hervorragende Doku zu diesem Thema gesehen. Unglaublich, was Landvermesser und Architekten da schon ohne Transport-Maschinen und Spreng-Kraft quasi in "Handarbeit" für die Ewigkeit geschaffen haben...
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Quelle: Wikipedia "Le Pont du Gard" in der Provence |
Ein mobiles Pipeline-System zum Auffangen von zu viel Wasser und zum Speichern und Umlenken in Gebiete, die es dann mittels Solar-Energie klimaneutral abpumpen. So könnten aus Wüsten neue blühende Landschaften zur Versorgung des erhöhten Nahrungsbedarfes geschaffen werden. Immerehin sind ja auch genau ein Drittel der Erde Wüsten oder Halbwüsten... Das wäre doch mal Sciencefiction, die keine Angst machte.
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Quelle: forum.eu In der westlichen Sahara von Mauretanien haben Deutsche Forscher bereits damit begonnen zwei Millionen Hektar zu begrünen |
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