Montag, 26. Mai 2025

Wasser-Wirtschaft

 Wer hätte das gedacht? Dass hierzulande alle darüber jubeln, wenn es im Wonnemonat Mai mal dauerhaft regnet, wie heute und am gestrigen Sonntag. Der Vater Rhein war ja schon durch sein extremes Niedrigwasser auf dem Weg zur Pinkelrinne, und die Bauern unkten schon wegen der Trockenheit, es könne einen Ernte-Notstand geben. So trocken war dieses Frühjahr bislang!

Gleichzeitig konnten sich in den australischen Landstrichen nördlich von Sidney die Anwohner in der großflächigen Überflutung nur noch per Boot oder auf ihren Surfbrettern von Haus zu Haus bewegen. Der Basar Ikan von Jakarta stand tagelang derart unter Wasser, dass Seuchengefahr drohte. Und Andalusien, dass fast ein Jahrzehnt lang derart unter Wassermangel litt, dass auch der touristische Verbrauch reguliert werden musste, erlebte im Oktober 2024 eine nie da gewesene, zerstörerische Überflutung.

Quelle: Tagesschau
Provinz Valencia im Oktober 2024. Erst chronische Dürre
dann Jahrhundert-Überschwemmung

Ja, ja, der Klimawandel, heißt es dann immer. Aber tut die Welt irgend etwas gegen diese dramatische Wechselspiel der Natur: Trockenheit versus Überflutung, Das hat es auch in Urzeiten schon diverse Male gegeben. Nur, aus der Not eine Tugend zu machen, also Mangel oder Überfluss durch Vorsorge nachhaltig zu verbessern, haben wir seit der Römer-Zeit offenbar verlernt. Legendär sind doch heute noch die archäologischen Überreste ihrer Aquädukte. Neulich haben meine Frau und ich eine hervorragende Doku zu diesem Thema gesehen. Unglaublich, was Landvermesser und Architekten da schon ohne Transport-Maschinen und Spreng-Kraft quasi in "Handarbeit" für die Ewigkeit geschaffen haben...

Quelle: JW.ORG
Wasser-Wirtschaft: Was die Alten Römer erdachten und in "Handarbeit" umgesetzt haben,
ist nach Jahrtausenden immer noch zu bestaunen. Wäre doch gelacht,
wenn das Computer- und Technologie-Zeitalter das nicht auch hin bekäme

Quelle: Wikipedia
"Le Pont du Gard" in der Provence
Da sagte meine Frau etwas sehr Verblüffendes: "Da holzt der Trump für seine  Gas- und Öl-Pipelines durch Naturschutz-Gebiete und  National-Parks und leugnet, dass wir auf eine Klima-Katstrophe zusteuern. Dabei könnten er und seine Milliardäre doch angesichts der Überschwemmungen im eigenen Land,  mal mit gutem Beispiel  vorangehen. Aquädukte, also dann wohl eher Pipelines, für Wasser, erfinden, die es immer da, wo es bei regelmäßigen Überschwemmungen zu viel davon gibt,  mit entsprechenden Pumpen aus Reservoiren in chronische Trocken-Gebiete umlenken. Wenn man bedenkt, dass es bald für ein  Drittel der Menschheit keinen Zugang zu sauberem Wasser gibt, könnte doch der Musk da mal etwas erfinden, anstatt Milliarden für künftige Mars-Menschen auszugeben."

Ein mobiles Pipeline-System zum Auffangen von zu viel Wasser und zum Speichern und Umlenken in Gebiete, die es dann mittels Solar-Energie klimaneutral abpumpen.  So könnten aus Wüsten neue blühende Landschaften zur Versorgung des erhöhten Nahrungsbedarfes geschaffen werden. Immerehin sind ja auch genau ein Drittel der Erde Wüsten oder Halbwüsten... Das wäre doch mal Sciencefiction, die keine Angst machte. 

Quelle: forum.eu
In der westlichen Sahara von Mauretanien haben Deutsche Forscher bereits damit begonnen
zwei Millionen Hektar zu begrünen

Quelle: FAZ
Von Biden ausgesetzt rollen sie mit Trump wieder an: Pipelines ohne Rücksicht auf Urwald
oder Nationalparks. Wenn Wasser-Wirtschaft bald genau so viel einbrächte,
 wäre das doch auch etwas für Dollar-Donald


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen