Freitag, 5. Oktober 2018

Vietnamesen ohne Chance

Seit dem großen Back-Skandal des Großbäckers Müller vor einigen Jahren scheint ein Fluch auf dem schönen Laden gegenüber zu liegen, Drei weitere Bäcker haben in den Folge-Jahren versucht, wieder Fuß zu fassen, aber jeder gab nach kürzester Zeit wieder auf.

Zwischenzeitlich hat der Brotzeit-Metzger an der Ecke den Backwaren-Bedarf der Nachbarschaft mit abgedeckt. Auch der Supermarkt 100 Meter weiter bietet verstärkt halbwegs frische Bäckerei-Produkte an. Das täuscht leider nicht darüber hinweg, dass wir in der Bann-Zone des deutschen Bäcker-Handwerks leben.

Der nordafrikanische Supermarkt auf der anderen Straßenseite bietet Fladen-Brote und türkisches Eck Meck jeden Morgen frisch an. Schmeckt lecker, aber eben nicht auf immer und ewig.

Dann war es aus mit Bäckerei-Nachfolgern, Der Laden wurde in ein asiatisches Schnell-Restaurant umgewandelt und bot vietnamesische Küche an. An der Qualität der Speisen war nichts auszusetzen, aber Kennern fehlte vielleicht die berühmte Individualität. Während wir in Italien waren, haben der erste und der zweite Clan aufgegeben  und der dritte gab nach wenigen Tagen der Neueröffnung in unserem Beisein wieder auf. Seither ist der Laden dunkel.
Wir rätseln weiter, wieso dieses Laden-Geschäft in unserer Multi-Kulti-Nachbarschaft nicht mit Erfolg geführt werden kann. Auf dem Weg zu Bahnen und Bussen laufen jeden Tag Hunderte vorbei.
Und wenn Moslems aus allen Stadtteilen zu den Tunesiern pilgern, um das Lammfleisch zu kaufen - und andere  Produkte die halal sind. war bei längerer Beobachtung nicht ein Asiate in dem Laden...
Vielleicht haben die sich längst auf bayerische Gemütlichkeit eingestellt. Denn die Standard-Einrichtung dieser Läden ist eben so kühl und steril wie in ihrer Heimat...

Abwarten und Tee trinken.

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