Wen die Nazis im Osten auferstehen, und die demokratischen Kräfte sich nicht recht wehren, ist das nach bald drei Jahrzehnten der Zustand der Deutsche Einheit, die heute gefeiert wird. Dabei waren wir ja bereits mit der Mauer schon mehr als uneinheitlich.
Dass sich die Geschichte tatsächlich immer wiederholt, kann auch in Zeiten der vielfältigen Meinungsfreiheit nicht trösten. Dass man aber quasi untätig zum Zuschauen gezwungen wird, macht angst.
Sieht harmlos aus, ist aber ein gefährliches Symbol der Schein-Freiheit |
Es wäre leicht, dem Internet und den Smart-Phones die Schuld zu zu weisen, aber das ist falsch. Klar können sich die Leute heute schneller zu Aktionen verabreden und twittern oder tweeten, was ihnen gerade passt. Aber das Phänomen sind ja die Gedanken, die als frei gelten und ohne Unsinn-Filter hinaus geschleudert werden können. Sie werden ja von Menschen gedacht, die glauben, sie seien zu kurz gekommen. Die glauben, das Fremde sei durch eine mögliche Überfremdung gleichzeitig auch eine Bedrohung unserer selbst.
Dass das ganze ein Mittel zum Zweck einer totalitär geführten Gesellschaft sein könnte, kommt dem Volk immer erst dann zu Bewusstsein, wenn es zu spät ist. Am Ende steht das Sacrificium des eigenen Lebens oder der Blutzoll einer fehlgeleiteten Gesellschaft.
Ist es vielleicht schon zu spät, da das rechtspopulistische Gedankengut in Deutschland bereits genau so viele anspricht wie der Glaube an die Demokratie? Vor allem die Meinungslosen, die das restliche Drittel unserer Gesellschaft ausmachen, werden später wieder nicht sagen können, sie hätten von all dem nichts gewusst...
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