Verzweifelt suchen Vertraute aus dem direkten Umfeld von Donald Trump nach den sieben Kriegen, die der US-Präsident in seiner neuen Amtszeit bereits beendet haben will. Da er das schon vor dem vermeintlichen Ende von Israels Krieg gegen Gaza verlauten ließ, müssten es nun insgesamt schon acht sein.
Tatsächlich hätte er mit einem derartig robusten Auftreten - wie zuletzt - auch den Krieg Putins gegen die Ukraine längst schon zumindest zu einem Waffenstillstand bringen können. Mit dem vorläufigen Ende des Bürgerkrieges in Syrien hatte er gar nichts zu tun und weder in Myanmar noch auf den gefährlichen schwelenden Grenzkonflikt zwischen den Atom-Mächten Pakistan und Indien hat POTUS keinen Einfluss ausgeübt.
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Quelle: Waffen Ferkinghoff Trump hat nicht gedient, ist aber ein Kostgänger der US-Waffen-Lobby und der ARA. Als selbsternannter "Single Action Peacemaker" hat er Ambitionen auf den Friedens-Nobelpreis |
Welche Kriege hat er also gemeint? Da er seine Verteidigungsministerium in Kriegsministerium umbenennen ließ und seinen Bootlegger Pete Hegseth zum Kriegsminister machte, könnte es sein, dass er auch besetzte Inlands-Ziele für den von ihm angedrohten "Inner War" gemeint haben könnte. Da er ja unter Missbrauch der Army all die Bundesstaaten und Metropolen die von Demokraten regiert werden, bereits unisono zu Kriegsgebieten erklärt hat, sieht er sich in seinem "Wildwest-Wahn" vielleicht dann schon als Sieger, wenn er dorthin gegen die US-Verfassung verstoßend Nationalgarde und reguläre Truppen entsendet. Dass Gerichte ihm da bereits mehrmals Machtmissbrauch nachgewiesen haben, ficht ihn nicht an. Er sieht sich als ein Sherif, der zu recht gegen Terrorismus und die Kriminalität der radikalen Demokraten vorgeht.
In Israel wird er sich heute wohl in der Tradition US-amerikanischer Waffen-Allmacht als "Single Action Peacemaker" feiern lassen, wohl wissend, dass das daheim bei seinem rotnackigen Ur-Wahlvolk trotz deren latenter Vorbehalte gegen das Judentum prima ankommen wird.
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Quelle: Colt |
Denn der "Single Action Peacemaker" war die Waffe mit der vor genau 170 Jahren begonnen wurde, den Wilde Westen zu unterwerfen. Rollin White hatte das Patent 1855 eigentlich für seinen Arbeitgeber Colt entwickelt, aber der wollte es nicht, und so kam Smith&Wesson als erste mit dem für die Army gedachten Revolver heraus. Um den mit der sechsschüssige Trommel ranken sich seither so martialisch übertriebene Narrative, dass sie auch von Trump hätten stammen können. Von Wyatt Earp bis zu Dirty Harry war dem 45er wahrlich ein "durchschlagender" Erfolg angedichtet worden. Aber für die Duelle der Pistoleros, wie sie in Wester-Showdowns dargestellt werden, war das Trumm wohl nicht nur zu schwer, sondern hätte wegen seines langen Laufes auch nicht schnell genug gezogen werden können. Die Kanadischen Mountys hatten den schweren 45er in der Magnum-Version sogar mit Öse und Kette am Querriemen ihres Holsters gesichert, weil dessen enormer Rückschlag dazu führen konnte, dass er einem bei schnellem Einsatz im Abfeuern aus der Hand gerissen wurde.
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Quelle: IMDB Aus der TV-Serie "Due South" - Ein "Mounty in Chicago" |
Aber wie ihr wisst, habe ich es nicht so mit Schießprügeln, die nicht im Sport verwendet werden. Deshalb lest die Fakten bitte hier nach:
https://de.wikipedia.org/wiki/Colt_Single_Action_Army
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