Da ich nicht so oft Post vom Bayrischen Ministerpräsidenten bekomme, hatte ich beim Aufmachen des Kuverts schon die Befürchtung, Marcus Söder würde sich beschweren, dass ich ihn meinen Post immer ein wenig hoch schieße. Aber weit gefehlt: KI und Datenerfassung sei Dank hat die Staatskanzlei an etwas gedacht, dem wir, sowie Familie und Freunde, eher nicht so viel Aufmerksamkeit beigemessen hatten.
Am vergangenen Samstag hatten die "Fürsorglichste" aller meiner Ehefrauen und ich immerhin 50 Jahre als ordentlich angetrautes Paar hinter uns gebracht, und Marcus Söder hat uns gratuliert.
Groß feiern aber wollten wir das nicht, weil wir uns den 2. Juni 2027 als richtiges Datum zum Feiern vorgenommen hatten. Vorausgesetzt, die Vorsehung bleibt uns weiter derart gewogen wie in den vergangenen Jahrzehnten.
An jenem Datum des dann 60jährigen Zusammenseins hat mich die damalige Lehrlings-Kollegin zum ersten Mal geküsst, weil ich frisch Verliebter einfach zu schüchtern war. Soll noch einer sagen, "die Liebe auf den ersten Blick" sei ein abgedroschenes Klischee. Das galt allerdings wohl zunächst nur für mich. Sie brauchte noch fünf Jahre Probezeit, bis wir dann zum Ärger der sehr katholischen Eltern die "wilde Ehe" ohne Trauschein in unserer ersten, gemeinsamen Wohnung wagten.


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