Die Definition für Drecksarbeit ist wohl die für ein Tun, das sonst keiner machen möchte. Ausgerechnet Merz, unser aller Master of Migration, sollte jedoch vorsichtiger mit dieser Begrifflichkeit umgehen, denn seine Dogge Dobrindt macht ja alle, die in diesem Land gewillt wären, die Drecksarbeit für uns zu tun, zum kollektiven Feindbild.
Wer aber Krieg oder gar einen Angriffskrieg allegorisch als Drecksarbeit bezeichnet, betreibt einen Euphemismus, der eines Deutschen Bundeskanzlers nicht würdig ist.
Es ist in diesen Zeiten für einen alten Mann, der mit der ererbten Schoah-Schuld aufgewachsen ist, schon schwer genug, zu verstehen, wieso ein Un-Demokrat wie Netanjahu wieder zum Führer Israels gewählt werden konnte. Aber begreifen konnte ich die Wiederwahl von Trump ja auch nicht.
Wenn der Kanzler nun sagt, beide machten die Drecksarbeit für den Westen, dann macht er - national betrachtet - zumindest uns Deutsche vertretungsweise wieder zu Mitschuldigen,
Was, wenn daraus noch eine Erbschuld wird?
Fazit: Drecksarbeit ist ein Begriff, der Menschenverachtung in sich birgt oder Gedankengut transportiert, das wie 'Arbeit macht frei" verklausuliert über dem Eingang zu menschlicher Abgründigkeit stehen könnte...
Übrigens wäre heute ja auch noch der weltweite Gedenktag für alle Flüchtlinge und Vertriebenen.
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Claus Deutelmoser: Drecksarbeit, Aquarell auf Büttenpapier |
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