Wenn er schon nicht selbst Kanzler werden konnte, hat Markus Söder sein Drohne Alexander Dobrindt wenigstens so platzieren können, dass Rambazamba bei der schwarzroten Koalition programmiert ist. Es vergeht quasi kein Tag, an dem der ministerielle Versager von einst als Innenminister nicht den "Großen Maxe" vor laufenden Kameras gibt. Da schlägt er sogar seinen nassforsch ins Amt gepreschten Vorgesetzten, den Bundeskanzler Friedrich Merz, der nach Söders Geschmack wohl einen viel zu guten Job macht.
Wie Trump in Kalifornien vorgeht: Mit Nationalgarde gegen angeblich Illegale, die zuvor von nicht zu identifizierenden Sicherheitskräften juristisch fragwürdig zwecks Provokation verhaftet werden. Das könnte gut auch Dobrindts Langzeit-Konzept werden, wenn er nicht eingebremst wird.
Kein Zweifel mit all den Irren, die momentan als Nachahmungstäter Autos in Passanten lenken oder Messer schwingend auf Mitmenschen einstechen, scheint unsere Innere Sicherheit gefährdeter denn je. Gerade gestern wurde eine 30jährige auf der Schwanthaler Höhe in München von der Polizei nieder geschossen, die zuvor zwei Passanten leicht verletzt hatte. Im Polizei-Bericht ist von einer auffällig psychisch Gestörten zu lesen, die zudem auch schon aktenkundig war.
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Quelle: Osthessen/News |
Hätte da ein "Taser", dessen Einführung für die gesamte Bundespolizei das nächste Vorhaben des Dauerbrenners Dobrindt ist, im Einsatz auch bei der Streife-Polizei eine weniger fatale Lösung sein können? Die Distanzelektroimpulsgeräte (DEG) - wie sie im Behörden-Deutsch heißen - werden ja schon partiell von Bundesländern im Einsatz getestet, und obwohl sie als nicht tödlich gelten, können sie sich bei Beschossenen mit Herz-Kreislauf-Problemen oder anderen Vorerkrankunggen letal auswirken.
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Quelle: TAZ |
Bei der Spirale zunehmender Gewalt auch gegen unsere Ordnungshüter wäre der Taser bestimmt eine Alternative zur Dienst-Pistole. Konfliktforscher aber warnen davor, dass es für seinen Einsatz auch eine viel niedrigere Hemmschwelle gäbe.
Wie beim gesamten Dobrindt-Aktivismus baut sich im Hintergrund auch noch die Frage auf, wer das alles zahlen soll. Das ganze Hochjubeln der Zurückweisungen mit dem gestiegenen Personal-Aufwand und der Forderung nach noch mehr Einsatzkräften, ist bei den drastisch gesunkenen Asylanträgen und den kaum 200 tatsächlichen Zurückweisungen seit Dobrindts Dienstantritt vermutlich auf ein anderes Ziel gerichtet:
Den Bürger bezahlen zu lassen, damit er nach AfDähnlichen Vorstellungen noch besser gegängelt werden kann. Da lohnt es, die Entwicklungen in Kalifornien und anderen von Demokraten regierten US-Bundesstaaten genauestens zu beobachten
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Quelle: Deutschlandfunk Wie oft lässt sich ein Polizist anpöbeln, bespucken und sonst wie provozieren, ehe er dann den eigentlich nicht letalen Taser zückt? |
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