Sonntag, 28. Januar 2024

Von Netzwerken und "Blaupausen"

Nachrichten mit dem Ziel der Aufklärung zu verbreiten, wird immer gefährlicher. Ich bin froh, dass ich nicht mehr journalistisch tätig bin und meine Blogs nur Wenige besuchen, die sie nach dem Lesen meist auch nicht teilen. Meine beruflichen Kunden habe ich früher gerne mit folgendem, aus der Luther-Bibel entlehnten Spruch gewarnt:

Wer sich in die Öffentlichkeit begibt, kommt darin um!

Ich meinte das aber eher im Sinne von Suizid, denn dass Journalisten mit Mord bedroht, entführt oder tatsächlich umgebracht wurden, geschah damals nur in Ländern, in denen Meinungsfreiheit noch nie etwas gezählt hatte. Ich wollte sicher gehen, dass die Klienten sich sicher waren, nicht irgendwo "Dreck am Stecken" mit sich zu führen, wenn sie sich entschlossen für ihre Sache ins Rampenlicht zu treten.
Beim Sport war das in den Tagen der Wiedervereinigung besonders schwierig und oft moralisch zwiespältig, ost-westliche "Aufarbeitung" von der Arbeit der aktuellen Aktiven und Funktionäre. fern zu halten.
"Geh du mal, und erklär denen das!" Hieß es dann oft. Aber ich war eben kein sogenannter "Spindoctor", sondern verstand meine Arbeit stets als Schadensabwendung vom Großen und Ganzen. Dazu musste man sich nicht neben die "Delinquenten" stellen, sondern Fäden ziehen und Netzwerke aktivieren. Allerdings habe ich nie hinterm Berg gehalten, wenn es um  "nicht wählbare" Kandidaten ging.

Quelle: YouTube
https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=WPjnhKnrMeo
Das musste ich vorab einfach mal loswerden, vor allem, um den Unterschied zwischen Manipulation und Schutz der Persönlichkeit erahnen zu lassen. Aber ich bin mir gerade nicht mehr sicher, ob das so in der Gegenwart überhaupt noch funktionieren kann. Zu sehr hat sich der Umgang mit den Medien und ihren Berichterstattern  verändert, um nicht zu sagen verhärtet.
Wenn KI-Suchprogramme Doktorarbeiten in Sekundenschnelle nach Plagiaten durchforsten können. Wenn "Öffentlich Rechtliche" unter General-Verdacht gestellt  und deren Mitarbeiter vom Mob für vogelfrei erklärt werden. Wenn wiederum die Staatsmacht solche Kanäle zu deren Festigung in ihre Gewalt bringen  und diesen Akt auch juristisch absichern möchte. Dann ist es eben angebracht, dass sich Recherchen-Kollektive auch ohne öffentlichen Auftrag in Netzwerke mogeln, um haarsträubende Vorgänge aufzudecken, die unsere Gesellschaft unbemerkt zu ihrem Schaden verändern könnten.

Das freundliche Lächeln
des Hasses:
Österreichs führender
Identitärer:
Martin Sellner agiert immer häufiger
grenzüberschreitend
Quelle: wikipedia
Daher wird jetzt das "Aufstehen gegen Rechts" zurecht von Tag zu Tag so weitergehen. Und es ist ja nicht nur das "Arme Deutschland", das da multimedial unterwandert wird, sondern nahezu in allen Ländern der EU wird der Rechtsruck nach einer Art Blaupause unisono quasi konzertiert gesteuert. Verblüffend nur, dass das Denkmodell der Medienzersetzung wieder einmal eine österreichische Handschrift trägt.

Hier mal eine spannende Horror-Lektüre zum alten Thema. "Denk ich an Deutschland in der Nacht...":

https://correctiv.org/aktuelles/neue-rechte/2024/01/10/geheimplan-remigration-vertreibung-afd-rechtsextreme-november-treffen/

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