Dass Donald Trump bei der Kandidaten-Kür der US-Republikaner zur Präsidentschaftswahl am 5. November diesen Jahres gleich einen Erdrutsch-Sieg errungen und andere Bewerber seine hörigen Partei um das höchste Amt weit abgehängt hat, lässt befürchten, dass die Welt sich auf eine Eiszeit der Demokratie einstellen muss. Derart konnte bezeichnender Weise die Vorwahl in Iowa gar nicht unter extremeren Bedingungen vonstatten gehen: Temperaturen von mehr als minus 20 Grad und regelrechte "Whiteouts" erschwerten den Gang zur Abstimmung.
Als ich das gestern in den einschlägigen Foren las, beschlich mich ein ungutes Gefühl, das bereits vor längerer Zeit durch zwei Filme in mir ausgelöst wurde: Lasse Hallströms "Gilbert Grape - irgendwo in Iowa" 1993 und "Fargo - blutiger Schnee" der kongenialen Coen-Brüder, der in North Dakota spielt. Beide Bundesstaaten haben zusammen beinahe die Fläche Deutschlands, aber insgesamt nicht mehr Einwohner als Berlin.Quelle: Academy Awards Mit vier Oscars eine der meist geehrten Schauspielerinnen. Ihren ersten erhielt sie für die Hauptrolle als hoch schwangere Polizistin in "Fargo - blutiger Schnee": Frances McDormand |
Quelle: amazon Die Startrampe für zwei oft ausgezeichnete Kino-Stars Johnny Depp und Leodnardo DiCaprio |
Die beiden von schwarzem Humor dramatisch geprägten "Thriller-Komödien" berichten aber auch von der provinziellen Gefangenschaft ihrer Protagonisten, die eben nichts anderes kennen. aber anscheinend gerade deshalb daraus die Heimatverbundenheit und ihren unerschütterlichen Patriotismus generieren. Sie sind Stand heute die typischen Trump-Wähler in Bundesstaaten mit fast 90 Prozent weißer Bevölkerung. Lohnt sich vor dem aktuellen Hintergrund der Vorwahlen in North Dakota am 4. März immer wieder diese Meisterwerke des Kintopp anzuschauen...
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