Montag, 28. November 2022

Drohnen die drohen und Drohnen, die uns leben lassen

Diese formschöne Spionage-Drohne
soll mit dem 100Milliarden
Bundeswehr-Nachrüstungs-Wumms
angeschafft werden
Quelle: SZ
 Es wird von der Politik ja gerade diskutiert, den privaten und kommerziellen Drohnen-Verkehr durch Luftkorridore in geregelten Flugbahnen zuzulassen. In meiner Zweitheimat Italien sollen angeblich schon Kameradrohnen eingesetzt werden, um illegale bauliche Veränderungen an denkmalgeschützten Häusern auszuspähen. Im Krieg gegen den Terror und  in Afghanistan sowie dem Irak setzten die USA sogenannte Killerdrohnen ein, die aus großer Höhe punktgenaue Treffer erzielten. Obsiegt haben sie damit nicht, wie die Geschichte uns gelehrt hat. Jetzt hören wir beinahe täglich im Ukraine-Krieg, dass die Russen Kampfdrohnen iranischer Bauart für die Zerstörung der ukrainischen Infrastruktur einsetzen...

Ich möchte zu gerne wissen, wer sich diesen bescheuerten Namen für dieses ferngesteuerte Töten aus einem Hangar heraus ausgedacht hat. Oft sitzen diese "Spezialisten" tausende Kilometer von ihren Opfern entfernt, Auch von jenen Truppen,  die am Boden den "traditionellen Blutzoll" zahlen müssen.

Quelle: Imkerverein  Sankt Ottilien
Die Drohne - also die männliche Biene (Achtung Gender-Problem!) - ist für die Erhaltung unserer Art im Bienenkorb ebenso wichtig wie Königin und Arbeiterin. Sie ist auch nicht der Inbegriff der Faulheit - wie der Volksmund vermuten lässt - sondern  bereitet sich auf ein Sakrifizium vor, das nur zu einem Zweck gefüttert wird, damit es gemeinsam mit den Kollegen die Königin beim Hochzeitsflug hundertfach begattet, um neue Völker zu generieren. Die meisten Drohnen sterben an Ort und Stelle, und die, die es wagen zum Korb zurückzukommen, werden am Flugloch von den Wächterinnen zu Tode gestachelt. Also das halte ich  für das genaue Gegenteil des Zweckes einer Kampfdrohne.

Mag ja sein, dass wir in der zivilen Welt bald von unzähligen Lieferdrohnen und Drohnen-Taxis umschwirrt werden, und dass sich der Verkehr auch sicher regeln lässt. Aber was macht das eventuell mit der Menschheit, wenn solche Flugobjekte multifunktionell zur Überwachung oder von anonymen Killern missbraucht werden könnten? Und wer schützt uns denn jetzt schon vor leichtfertigen Spielereien mit den frei erwerblichen Drohnen, die schon drohen, den übrigen Flug-Verkehr zu beeinträchtigen?

Für die Filmerei haben die Kameradrohnen allerdings auf jeden Fall schon einen die Umwelt schonenden Beitrag geleistet. Es muss kein Helikopter mehr in die Luft, um die spektakulären Zwischenschnitte aus der Vogelperspektive zu liefern...

Diese schmucke Multifunktionsdrohne des US-Herstellers WATTS
ist beim deutschen Importeur für schlappe 26.000 Euro zu haben
Quelle: premium modellbau


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