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Der Berg kreißte und gebar eine Maus.
In Ägypten ging am Wochenende die Weltklimakonferenz COP22 doch noch mit einer gemeinsamen Abschluss-Erklärung zu ende. Es galt zu retten, was zu retten war. Aber ist die Welt mit derart lauen Aussagen vor der Überhitzung überhaupt noch zu retten?
In Rom wurden 62 Katholische Bischöfe mit ihren Vorstellungen von Reformen ihrer Kirche beim Papst vorstellig, aber der vermeintliche Reformer Franziskus tut sich nicht nur schwer, seinem Vorbild, dem Heiligen von Assisi, gerecht zu werden, sondern hält auch an Personal fest, das indiskutabel ist.
An diesem 21. November 2022 möchte ich für beide "Gipfel-Grotesken" ein paar Sätze zusammentragen, damit ich Klima-Politikern und Kirchen-Fürsten vielleicht noch einmal zu einem späteren Zeitpunkt die Leviten lesen kann:
Aus der Abschluss-Erklärung COP22:
Festgehalten ist der Aufbau eines gemeinsamen Fonds zum Ausgleich von Klimaschäden in ärmeren Ländern. Zudem bekräftigten die rund 200 Staaten am frühen Sonntagmorgen ihren früheren Beschluss, die Verbrennung klimaschädlicher Kohle herunterzufahren. Ein Abschied von Öl und Gas wird nicht erwähnt. Während EU-Kommissions-Vize Frans Timmermans und UN-Generalsekretär António Guiterres ihrer Wut über das Ergebnis freien Lauf ließen, formulierte Außenministerin Annalena Baerbock diplomatisch eine gemischte Bilanz der Klimakonferenz. Beim Thema Ausgleichszahlungen für arme Länder, die besonders unter den Folgen der Erderwärmung leiden, sei ein Durchbruch gelungen. "Die Weltgemeinschaft schafft gemeinsame Finanzierungsmechanismen, um gezielt den am stärksten betroffen Menschen bei Klimakatastrophen zu helfen. Damit schlagen wir ein neues Kapitel in der Klimapolitik auf." Da in diesem neuen Kapitel aber nichts Verbindliches zu lesen ist, wird es wieder kein klimapolitischer Selbstläufer sein. Klappe zu, Affe tot, Klima kaputt.
Die Welt brennt, aber zum Löschen fehlt es bald weltweit an Wasser Quelle: www.sz.de |
Die Katholiken müssen sich daher in Deutschland doppelt warm anziehen. Nicht nur weil die Kirchen wegen der Energiekrise im kommenden Winter weniger beheizt werden sollen. Sondern der Papst selbst hat den 62 eigens aus Deutschland vorstellig gewordenen Bischöfen zu deren Vorstellungen von Erneuerungen auf deren Synodalen Weg die kalte Schulter gezeigt.
Das Thema Woelki wartet immer noch auf seine Antwort zu dessen Rücktritts-Angebot, aber vor allem das Thema "Frauen in der Seelsorge" bringt im Vatikan weiterhin das Weihwasser zum Überkochen.
Solange Frauen von der katholischen Seelsorge ausgeschlossen werden, braucht der Synodale Weg bessere Richtungsanzeiger Quelle: SZ |
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