Freitag, 30. November 2018

Optimismus

In den vergangenen Jahren hat es mehrere Untersuchungen darüber gegeben, wer denn die höhere Lebenserwartung hätte: Optimisten oder Pessimisten. Werden diese Ergebnisse zusammen gefasst, ergibt sich ein Patt. Denn mal sind die einen vorne, mal die anderen.

Aber wo wäre die Menschheit ohne die Optimisten in allen Bereichen gelandet? Forscher, Abenteurer, Entdecker aber vor allem Wissenschaftler brauchen Optimismus, wenn sie nach Dingen suchen, von denen sie zunächst nur ahnen. Auch politische Führer bauen auf Optimismus im Glauben, sie würden die einzig richtige Wahrheit zum erfolgreiche Regieren gefunden haben.

Die Geschichte Zeigt, dass da sowohl Optimisten (wir schaffen das) als auch Pessimisten (Schluss mit der Migration!) kläglich scheitern. In der Vergangenheit nicht selten unterm Schafott oder im Kugelhagel anders Denkender (Danton, Allende, Martin Luthe King um nur die Besseren beispielhaft zu nennen)

Meine Eltern meinten trotz zweier Weltkriege, so schön wie sie, erlebten wir die Welt in Zukunft nicht mehr. Es hat nicht gestimmt. Trotzdem fürchten wir um Kinder und Kindeskinder, wenn weiterhin Zeichen übersehen und Errungenschaften mit Füßen getreten werden.

Lange habe ich darüber nachgedacht, was ich denn bin? Optimist oder Pessimist. Beide Stimmungen halten sich die Waage. Manchmal war ich gefährlich optimistisch um nicht zu sagen leichtsinnig.

Aber da haben mich, ehe es schief ging, meine köllschen Gene durchgebracht. Wie heißt es so schön im Rheinischen Grundgesetz:




§1: Et es wie et es!

§2: Et kütt wie et kütt! 

§3: Et hät noch immer jot jejange! 

§4: Wat fott es, es fott! 

§5: Et bliev nix, wie et wor!

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