Mittwoch, 28. November 2018

Schnee von gestern

In Zeiten von der Gefährdung der Wintersaison im Tourismus hat die alte Metapher eine vollkommen neue Bedeutung erhalten. Tatsächlich wird der Schnee von gestern immer häufiger zu einem Schnee von morgen, wenn der Winter selbst nicht mit Minus-Graden für die Schnee-Kanonen aufwartet.

Riesige Reserven - nach allen physikalischen Mitteln konserviert - wurden bereits in den Wintersport-Orten ausgebracht, bevor gestern der erste Schnee fiel. Die Langlauf-Zentren - wie am Notschrei im Schwarzwald - müssen also nichts fürchten, wenn es nächste Woche wieder Tauwetter gibt.
So geht "Snowfarming"

Für den Spitzensport ist der Schnee von Gestern zur teuren Handels-Ware geworden, wenn selbst keine Depots angelegt werden konnten. Wie sich der Transport per LKW allerdings mit dem Umwelt-Gedanken vereinbaren lässt, ist eher zweitrangig. Längst bringen die Events auch bei Loipen durchs Grüne mit Übertragungs-Rechten und der Begeisterung des Live-Publikums soviel neben der Werbung ein, dass die Bilanz für die Veranstalter aufgeht.

Dass der Skisport als Bahnen-Sport, auch in Hallen ausgetragen wird, ist derart akzeptiert, dass die Kids bei weiterer Erderwärmung ihn dann gar nicht anders kennen.
So sieht es dann aus,
wenn Altschnee zu Neuschnee wird

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