Freitag, 8. Mai 2020

Was hilft gegen Söderbrennen?

Die  aktivierte Magensäure, die viele brennend aufstoßen, nennt man Sod. Stößt einem dieser besonders sauer und quasi täglich auf, heißt er in der Steigerungsform Superlativ Söder. Während die Medizin gegen das normale Sodbrennen allein schon gut mit einer bewussteren Ernährung und Fortlassen einiger Nahrungsmittel therapieren kann, hilft beim Söderbrennen so gut wie nix; kein Schnaps, keine zusätzliche halbe Bier und schon gar kein Abstand Halten. Beim Tragen einer Schutzmaske kann es nämlich passieren, dass der aufgestoßen Söder auch in die Nase dringt und nicht nur zu Erstickungsanfällen sondern auch zu Täuschungen bei der Wahrnehmung führt.
Von hier will er mit aller Macht nach oben - der Söder

Die Wissenschaftler des "Zieh-Blank-Instituts" (ZBI) - alles erfahrene, bajuwarische Sudmeister - halten das Söderbrennen für eine Begleiterscheinung der Corona-Pandemie, die allerdings über den Virus-Befall hinaus auch noch bis zur Kandidaten-Kür für die Merkel-Nachfolge anhalten könnte. In erster Linie geben die Experten einem gewissen Pylorus - seines Zeichens Pförtner - die Schuld, dass Söder an Volumen gewinnt. Der verhindert nämlich, dass der ganze Scheiß da hinaus geht, wo er eigentlich entweichen sollte und  in der Kanalisation auf üblichem Weg entsorgt werden könnte . Aber ein beinahe unüberwindlicher Faktor ist auch die permanent heiße und verbrauchte Luft, die begleitend mit dem Söder  entweicht.
Ein Helfershelfer, der gerne versteckt operiert:
der Pförtner Pylorus.
Beide schmematischen Darstellungen von Pinterest

Was hilft nun am besten gegen Söderbrennen?
1. Fernsehen sofort ausschalten, sobald die Kanzlerin als erste ihr Statement beendet hat.
2. Solange uns Corona noch beherrscht, nie Nachrichten des Bayrischen Fernsehens gucken.
3. Im Münchner Boulevard einfach die erste Seite des "Politik-Teils" überspringen.
4. Dafür beten, dass Andrea Merkel weiterhin Kanzlerin bleibt.
Das hat im übrigen auch schon der untergetauchte Bundesinnenminister angeregt. Der kennt sich als gescheiterter Trumpist mit Söder und seinen ätzenden Begleiterscheinungen mit am besten aus...


Das Nachwort eines Angehörigen der Wegsperr-, Ausgrenzungs- und Opfer-Generation: Ich schrieb schon meinen Amerikanischen Freunden: Whenever I see and listen to POTUS - I trump myself nearly to death! Wann immer ich den US-Präsidenten sehe und höre, furze ich mich beinahe zu Tode.

Solange ich meine Freiheit als Blogger noch genießen darf, sage ich deshalb auch hier in der Heimat:. Die Welt braucht nicht noch einen selbstverliebten, kamerageilen, sich ständig in den Vordergrund spielenden Dampfpauderer, der meint, überlanges Schwafeln vermittle Kompetenz und Können zum Kanzler. Laut aktuellen Umfrage-Werten bin ich aber wohl in einer Minderheit und muss mich für den Rest meiner Zeit mit erhöhter Magensäure plagen. 

Es lebe der Populismus!

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