Bis heute euphorisiert der Anblick eines Regenbogens die Menschen. Ob das an den Spektralfarben oder dem perfekten Schwung liegt, oder eher weil er nicht so häufig in Erscheinung tritt, wurde eigentlich nie erforscht. Schon die Urmenschen sahen ihn allerdings - unabhängig von den Göttern, die sie ober vermuteten - als Brücke zwischen Himmel und Erde.
Als wir in einem anderen Leben mit den Kindern über den Shannon und seine Loughs schipperten, erzählte ich ihnen von Leprechauns, den Trollen, die laut der Irischen Mythologie am Ende des Regenbogens mit einem Topf voller Gold auf den Finder warten würden. Die Kids hielten meine Erzählung für Fake, weil sie von Disney und der unsäglichen Killer-Kobold-Filmserie bereits an eine andere "Überlieferung" glaubten.
Aber so ist das eben mit den Farben des Regenbogens: Sie werden ohne Rücksicht auf das Urheberrecht entlehnt oder zum Symbol stilisiert - wie die meisten dekorativen Dinge.
Die "Arctic Sunrise Quelle: Greenpeace |
Und dass die sieben Farben über jeder Gay-Parade flattern empfinde ich als ideales Symbol für Vielfarbigkeit und Toleranz, die ja gerade wieder durch den eremitierten Deutsch-Papst infrage gestellt wird.
Quelle. flaggenfritz.de |
Der Welt wäre aus meiner Sicht allein schon geholfen, wenn jeder, der einen realen Regenbogen erblickt, nicht an Töpfe voller Gold denkt, sondern, so langer er ihn betrachtet, in friedlicher Freude hoffnungsfroh verharrt.
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