Dienstag, 3. Januar 2017

Ein Orgasmus zu Weihnachten?

Macht ja keinen Sinn, dass ich meine Hilflosigkeit anlässlich des blutigen Jahresbeginns artikuliere, wenn die scheinbar Mächtigen die Spirale der Gewalt nicht zurückdrehen können.

Die Welt ist ja nicht nur schlecht, aber an vielem Schlechten ist heute nun einmal das Internet schuld, Es ist im Vergleich zu seinen Anfängen einfach zu einfach zu bedienen und kostet ja auch quasi nichts. Kurz vor Weihnachten hatte der Chaos-Computer-Club seinen Kongress. Aus den einst bösen Buben der Cyber-Welt scheint immer mehr eine Gewissens-Instanz zu werden, die dem wahrhaft Bösen den Kampf angesagt hat. Aber ist es dafür nicht schon längst zu spät?

Seit dem ersten Advent werde ich von einer Spam-Flut schlüpfrigster Mails heimgesucht. Täglich verbringe ich mindesten eine Viertelstunde damit, all den Schrott zu löschen. Denn dass sie dem Trojaner-Transport dienen, ist nur allzu offensichtlich. Leider gehen in der Eile auch wichtige Nachrichten verloren.

Trotz zweier Firewalls und einem System-Schutz, der automatisch die Eingänge nach Viren scant, gelangen immer mehr dieser Mails auch in den regulären Post-Eingang.

Anfangs sagte ich mir noch, wenn Hacker sogar in die Rechner der amerikanischen Energie-Versorgung eindringen oder den US-Wahlkampf beeinflussen können, werde ich nicht viel ausrichten können. Dem System mit den Umleitungen über leistungsstarke Server, die irgendwo im Nirwana stehen, ist als kleiner Internet-User nicht beizukommen.

Oder doch? So ganz klein sind meine Blogs von den Zugriffs-Zahlen ja nicht. vielleicht findet sich ja jemand, der eine Idee hat, wie man den Spieß umdrehen und die Nerver lahmlegen kann. Ab sofort gibt es einmal wöchentlich einen aktuellen Screenshot meiner Spams. Ob es was nützt?

Bloß kein Mitleid, weil Llubova sich am dritten Tag des neuen Jahres aktuell immer noch einen Orgasmus zu Weihnachten wünscht. So ist das nunmal bei Missbrauch im Internet.

Übrigens die heftigsten Angebote habe ich gelöscht. Meine Blogs sollen ja jugendfrei bleiben...

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