Wer ein halbes Jahr mit einer ungewissen Zukunft konfrontiert war, braucht Zeit, um in ein geregeltes Leben zurück zu kehren. Dazu gehört natürlich auch unser alljährlicher Aufenthalt im ligurischen Burgdorf, das seit einem Vierteljahrhundert unser Zweitwohnsitz ist. Für drei Monate haben die Ärzte mir grünes Licht gegeben. Danach stehen wieder Kontrollen an. Stand jetzt habe ich den Krebs nach vier Eingriffen erstmal gebannt.
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Foto: Claus Deutelmoser Einfach nur nach Hause kommen |
Aber dann wäre es sowieso egal, wo in Europa oder auf der weiten Welt man sich gerade aufhält.
Ich für meinen Teil kann - quasi süchtig - leider nicht auf die Nachrichtenlagen verzichten, aber ich habe in letzter Zeit gelernt, sie zu einem verträglichen Maß auszublenden. Dabei verwende ich gerne den Spruch der fürsorglichsten aller meiner Ehefrau: "Ich kann`s nicht ändern!"
Trotz meines langsam ablaufenden Daseins auf diesem Planeten, dessen Schönheit ich wie wenige erleben, genießen und abspeichern durfte, will ich das Philosophieren und das Sozialisieren einfach nicht aufgeben. Obwohl ja meine eigentlich wohlwollend gemeinten Worte in der Flut abgesonderter, böser Texte fast schon inflationär an Bedeutung verlieren.
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Quelle: Freepik Sozialisieren könnt so einfach sein... |
Jetzt mache ich erst mal eine Woche Pause, packe in Ruhe das Wenige zusammen, das ich auf der Burg noch brauche, und dann genieße ich dort deren einzigartige Schönheit.
Ab dem 30. Juli spätestens, wird es mich beglücken, wieder Briefe an euch über das zu schreiben, was mir dort wie von selbst widerfährt.
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Quelle: Freepik ....wenn wir Menschen mehr Nähre zuließen, anstatt uns von der Machtgier Weniger in Kriege treiben zu lassen |
Bleibt mir bitte gewogen.
P.S. Noch nie - seit ich sie betexte- hat es auf meinen Blogs insgesamt in einem Monat so viele Zugriffen gegeben wie bis jetzt schon im Juli 2025. Das ermutigt mich, bis zum Umfallen weiter zu schreiben.
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