Montag, 7. Juli 2025

Und immer wieder die 7

"Pack dein sieben Sachen - und los!", pflegte meine Mutter mich Bummelanten - meist verspätet - auf den Schulweg zu schicken. Mir fehlte da einfach noch der 7. Sinn für Pünktlichkeit, und ich musste mich auch immer fragen, was für sieben Sachen sie denn meinte. Den Mangel an Pünktlichkeit, habe ich später durch ein vor allem meine Familie nervendes "meist zu früh" ersetzt. Heute - im Alter mit einer 7 vornedran - muss ich an einem 7. Juli geradezu zwangsweise über die 7 reflektieren. Denn egal, wo auf der Welt, ist die Primzahl 7 eben unteilbar mit Glück, Vollkommenheit und mystischer Symbolik verbunden.

Quelle: Netzwelt
Ob märchenhaft romantisch bei Schneewittchen und den sieben Zwergen oder bei den Glorreichen Sieben, die ihr Leben einsetzen, um ein Dorf zu retten. Schon in diesem letzten Satz wird aber auch die Problematik offenbar, wann die 7 aus- oder gar groß geschrieben wird. Als Journalist habe ich gelernt, dass Zahlwörter zumindest bis zur Zwölf wegen des leichteren Leseflusses ausgeschrieben werden. Aber zu "Zwölf Uhr Mittags", "Die zwölf Apostel" oder "Die zwölf Geschworenen" möchte ich ja nun gerade heute nicht abschweifen.

Quelle: shopanbieter.de
Die biblischen Schöpfungsgeschichte billigt dem Lieben Gott gerade einmal inklusive eines Ruhetages sieben Tage für die Erschaffung unserer Welt zu. Möglicherweise um durch diese Rekordleistung ihre immer größere und selbstzerstörerische Unvollkommenheit unterschwellig zu erklären. An den sieben Todsünden kann das allein ja nicht liegen, denn ihnen wurden ja zur Kompensation gleich die sieben Tugenden vorgehalten. Die sieben Weltwunder der Antike wären ja auch ein Beleg, aber ehrlich gesagt, halte ich die Tatsache, dass die Menschheit immer noch existiert, wahrlich für das achte.

Quelle: Fotocommunity

Es fällt einfach immer schwerer, in der Gegenwart auf "Wolke 7" zu schweben. Mir ist es auch ein "Buch mit sieben Siegeln", wieso wir bei all unserem Erfindungsreichtum nicht in der Lage sind, ein dauerhaftes Mittel für Frieden zu finden. Und damit meine ich nicht den "ewigen Frieden", der ja von den Kriegstreibern quasi immer frei Haus geliefert wird. So sie dem Islam anhängen, befeuern sie den Opfertod mit einem Erreichen des siebten Himmels, in dem - nur für die Männer versteht sich - sieben mal sieben Jungfrauen auf Märtyrer warten, um nur den einen Zweck zu erfüllen, für den Allah sie angeblich erschaffen hat.

Also liebe Leserinnen und Leser! Ihr versteht, weshalb ich  der hohlen "Engelszahl" nur vertraue, 

Quelle; gratis Malvorlagen






wenn ich sie mir nach Gusto selbst ausmalen kann...


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