The King of the World? Quelle: gq |
Das Giga-Werk in der Pampa Quelle: wiki.org |
Wenn etwas ansonsten im Überfluss vorhandenes Element wie Wasser zum selbstverständlichen Konsum aus dem Armaturen strömt, ist es aber auch unbequem, darüber nachzudenken, wo es herkommt. In München spülen wir millionenfach das Trinkwasser in der Toilette herunter, oder lassen es laufen, damit es richtig kalt oder warm ist. Wir waschen uns und unsere Autos damit oder gießen unsere Gärten.
Nur acht Fahrstunden von hier in unserer Zweitheimat Ligurien erleben wir die Energie oder das Ausbleiben des Wassers viel hautnaher. Kaum sind April und Mai mit ihren zerstörerischen Mega-Güssen vorbei, beginnt das bange Warten auf den nächsten Regen. Die seit Ewigkeiten gut mit Wasser versorgten Bergdörfer erwischt die Trockenheit oft als erstes. Einige Male hatten wir im August dann von der Gemeinde angeordnete Wassersperren oder die Grundversorgung musste mit Tankfahrzeugen gesichert werden. Unsere Fontana auf der Piazza führt dann kein trinkbares Wasser mehr. Wer Blumen auf der Terrasse hatte und sie goss, wurde von den Nachbarn getadelt. Gießen darf man dann nur noch die Gemüsegärten. Vor zwei Jahren waren die Oliven wegen des sporadischen Regens so klein, dass sie kaum Öl hergaben.
Foto: claus deutelmoser |
Vor 42 Jahren bereiste ich das frühere Königreich Ladakh, Damals sprach man noch von der grünen Perle im Himalaya. Gestern sah ich eine Dokumentation über Bauern unweit der Hauptstadt Leh, die ums Überleben kämpfen, weil im Winter die einst riesigen Schneemengen ausbleiben. Nun sind die Winter so hart, kalt und trocken, das Ladakh heute geologisch als Hochwüste bezeichnet wird.
2,2 Milliarden Menschen auf der Welt haben bereits keinen Zugang zu sauberem Wasser oder gar Trinkwasser.
So etwas schreit nach ihrem Tausendsassa-Einsatz Elon Musk! Ideen und Geld wären ja wohl reichlich vorhanden?
Jetzt gibt es wieder Regenwolken über Angkhor Wat Quelle: freepic.com |
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