Momentan ist die Menschheit dort, wo die Pandemie diejenigen in ihrem gewohnt guten Leben einschränkt, mehr oder weniger auf dem Ego-Trip: Wieso darf ich nicht ausgehen? Warum kann ich nicht lecker im Restaurant essen gehen? Wo bleibt mein Freizeit-Spaß? Weshalb darf ich mich mit niemandem treffen, und was sollen all die Beschränkungen?
Wer keine plausible Antwort auf diese Fragen erhält, steht schnell ohne Maske im Pulk der Querdenker und Verschwörungs-Theoretiker. Die da oben wollen uns doch nur kontrollieren und an einem besseren Leben hindern!
Verunglimpft durch Auschwitz-Uniformen Quelle: br.de |
Aber nehmen wir einmal an, das ließe sich auf immer verdrängen, dann blieben da ja noch Faktoren, die das alte Leben noch tiefer im Unterbewusstsein verankert haben: Heimweh, das fremd Sein in einer Gesellschaft, die mich straffrei aufnähme aber dann totalitärer und unfreier wäre als die, aus der ich komme.
Der Verwalter des Todes im Glaskasten Quelle t-online.de |
Das Überleben in schweren Zeiten ist ein berechtigter Trieb, sich in einer unbekannten Welt ein neues Leben aufzubauen. Aus einem guten Leben ein noch besseres machen zu wollen, ist dagegen zwar legitim, berechtig aber nicht beim Querdenken ewigen Nazis eine Plattform zu bieten.
In wenigen Tagen nähert sich der 35. Jahrestag der Nuklear-Katastrophe von Tchernobyl. Damals schickte ein gerade noch autoritäres, kommunistisches Regime, das unter Mihail Gorbatschov den Glasnost probierte, Hunderte von Freiwilligen in die atomare Glut, um die Welt vor einer noch größeren Katastrophe zu bewahren. Millionen Menschen waren damals gezwungen, ihre Heimat zu verlassen, Tausende starben an den Folgen der Radioaktivität. Und dann kommt jetzt Zar Putin, um die dadurch ohnehin schon gebeutelte Ukraine und den Weltfrieden erneut zu bedrohen.
Der Sarkophag beginnt schon wieder zu bröckeln Quelle: spektrum,de |
Ihr Querdenker seid gewahr, dass unsere derzeitige Freiheit in Europa die beste ist, um unser gutes Leben vor den Folgen eines heimtückischen Virus zu bewahren!!!
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