Max Weber 1864 - 1920 |
Schon wenig später wurde von einer Bio-Waffe gemunkelt, die wegen des Ende des Ersten Weltkrieges nicht mehr zum Einsatz kam, aber dennoch "entfleuchte". Denn auffallend viele jüngere Menschen zwischen 20 und 40 waren unter der gegenwärtig durch Forschung ermittelten Zahl von 50 Millionen Menschen, die dem Virus damals zum Opfer fielen; Soldaten; Arbeiter aber auch viele Kinder und Jugendliche. In Wien, wo die Grippe besonders wütete, starben an ihr noch als Twens auch einer meiner Lieblings-Maler, Egon Schiele und seine Frau, die er nur einige Tage überlebte.
Egon Schiele 1890 - 1918 Fotos:Wikipedia |
Woher der unsichtbare Killer kam, lag damals genauso im Ungewissen wie der Ursprung des "Coronas" heute. Trotz höherem virologischen Wissen, besseren Kommunikations-Techniken und verblüffendem Mut zu Quarantäne-Maßnahmen erscheint eine gewisse "entspannte Hilflosigkeit" bei den verantwortlichen Bekämpfern und Politikern sowie auch in der Bevölkerung unangebracht.
Denn im Vergleich zum Erreger der "Spanischen Grippe" scheint Covid-19, der bislang in erster Linie ältere Touristen und wohlhabende Geschäftsreisende infiziert zu haben scheint, ansonsten ein komplett "asozialer Virus" zu sein. Was es vor allem in totalitär geführten Staaten - wie China, Nordkorea, Russland der Türkei aber auch den USA - einach macht, ihn zu unterschätzen, aber eben auch zu Vertuschungen führt.
Der TV-Auftritt von Donald Trump mit Baseball-Mütze und Bomberjacke in einer Labor-Kulisse wird möglicherweise einmal zum Bumerang für ihn. Denn der "great Job", den die US-Virologen angeblich machen, wurde nach Meinung von Experten genauso gefährlich spät begonnen wie in China oder den Ländern, die gar nichts ans WHO melden. Ist wohl kaum zu glauben, dass Erdogans Flüchtlingspolitik dem Virus an der griechischen Grenze nicht zu mehr Verbreitung verhülfe...
The great Corona-Verniedlicher POTUS im Laabor. Foto: zdf.de |
Was, wenn sogar mehrfache Infektionen möglich wären? Quelle: WHO |
Wir werden heuer wohl so schnell nicht nach Italien kommen, denn Giuseppe Conte setzt zumindest bis Ostern auf konsequente Abschottung. Am Wochenende habe ich die Deutsch-Italienerin, die sich in unserer Abwesenheit um alles kümmert, für eine Statement aus nächster Nähe angerufen. Sie war gerade noch von einem Aufenthalt bei ihren Eltern in Deutschland zurück. Sie sähe das ganze Drama bei "uns in den ligurischen Bergen" ganz "tiefenentspannt", meinte sie, obwohl ihre Tochter beim Studium in Bologna ihre Vorlesungen jetzt nur noch online bekommt, und ihr Sohn, der ja in drei Monaten Abi machen soll, die Freizeit daheim absolut nicht zum Lernen nutzt. Das Telefonat fand aber vor den 106 Corona-Toten allein am Samstag statt, und der Erkrankung des ersten Spitzenpolitikers, die gestern gemeldet wurde...
Der Macrolotto Zero von Prato: Modell-Projekt, bei dem auch Architektur-Studenten Erfahrungen sammeln konnten... Foto: iltirenni.it |
Dann gnade uns aber im wahrsten Sinne des Wortes...
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