Freitag, 7. Februar 2020

Der Osten ist braun

Ein alter Witz: "Setz dich erst einmal. Es hätte schlimmer kommen können. Er setzte sich, und dann kam es noch schlimmer.
Pandora von John William Waterhouse
Quelle: google.com

Ob der vermeintliche Thüringer "Eintagspräsident" der FDP nun zurück getreten ist, spielt keine Rolle mehr. Denn in dieser Woche wurde die Büchse der Politik-Pandora, in die es ja schon seit Jahren hinein regnet, ganz weit geöffnet. Da können alle noch so sehr beteuern, sie hätten es nicht kommen sehen und das auch nicht gewollt. Ur-Parteien der Bundesrepublik erprobten sich als Steigbügelhalter das nationalen Gesöcks. Vor allem ist das so tragisch, weil die Deutschen dies alles schon einmal erlebt haben

Dabei hätten sie doch im Nachbarland Österreich seit mehr als einem Jahrzehnt beobachten können, wie sich pseudofreiheitliches Gedankengut in den minder bemittelten braunen Hirnzellen zu einer resistent gefährlichen Emulsion vermengt. Kanzler Kurz ist  dort auch nur noch ein verwelktes Feigenblatt demokratischen Denkens. Er ist im Zuge der Ibiza-Affäre nicht zurück getreten, sondern hat obendrein noch von den Neuwahlen profitiert, um seinen braun infiltrierten Kontra-Kurs gegen Europa fortzuführen.

Klar, dass die derart als schwächlich vorgeführte CDU-AKK nun Neuwahlen um jeden Preis verhindern muss, um der AfD nicht einen erneuten Durchstart zu gewähren. Aber aufgeschoben, ist eben nicht aufgehoben...

Fehlt nur noch das Bärtchen
CD-Collage
Bild: online.de
Meine bösen Ahnungen der letzten Posts sind noch einmal übertroffen worden. Mir schwant deshalb Böses. Kann dieses Land alsbald noch das Steuer herumreißen, um aus dieser verhängnisvollen Strömung heraus zu kommen?

"Der Osten ist rot", sangen die vom individuellen Denken entfesselten und verführten Horden der Kultur-Revolution einst, um Mao Zedong zu huldigen. Möglich, dass die tückischen  Höckes dieses Landes es wieder schaffen, uns alle bis zum Hals oder gar darüber - in dieser Gesinnungs-Scheiße fest steckend - "der Osten ist braun" singen zu lassen.

Frau Kanzlerin! Ich habe Sie nie gewählt und jemals gedacht, ich könnte Sie inbrünstig bitten, noch für ein Weilchen den Rücktritt vom Rücktritt zu erwägen. Schauen Sie, was aus unserer politischen Landschaft und dem vereinigten Volk geworden ist, seit  sie ihn angekündigt haben. Weit und breit ist niemand in  Sicht, der in diesen schweren Zeiten das Format hätte, "Schaden von ihm zu wenden". Sie haben es geschworen!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen