Der eine Hersteller schwärmt von Abläufen, die automatisch und fehlerfrei die Mitwirkung von menschlichen Lageristen überflüssig mache. Ein anderer beruhigt, dass natürlich noch Mitarbeiter für deren Überwachung benötigt werden, aber die müssten dann eben qualifizierter sein als heute.
Ungelernte Handlanger werden in dieser Zukunft das Nachsehen haben.
Gleichzeitig erfahren wir, dass der französische Käufer von Opel, der bei der Übernahme einiges Versprochen hatte, nun das Werk in Eisenach schließen wolle, weil die Deutschen hinter den französischen Standards zurück hingen. Der als eisenhart geltende CEO der PSA macht das nicht ohne Hintergedanken und Blick in Richtung Bundeskanzlerin Angela Merkel, um von ihr eventuell Subventionen für eine Automatisierung und Beschleunigung zu bekommen.
Bei deren Rückgang über die Hannover-Messe fragte sie angesichts der Roboter-Demonstrationen jedesmal, wo denn die Rolle des arbeitenden Menschen in Zukunft sei. Die beschwichtigenden Antworten, waren merkwürdig vage.
Die Roboter und die Automation sind längst auf der Gegengerade, ehe die Gesellschaft überhaupt am Start ist. Schon unter den heutigen Bedingungen klafft ja die Schere zwischen arm und reich unüberbrückbar auseinander. Was wird, wenn die Handlanger noch weiter abgehängt werden?
Wenn der "Bodensatz" der Abgehängten zu brodeln beginnt, droht Gewalt, wie sie uns in diversen Filmen schon suggeriert wird: Ein Endkampf zwischen Robotern und wehrhaften Menschen?
Der Fortschritt ist nicht aufzuhalten. Wie beruhigend, dass Tischtennis-Star Dimitrij Ovcharov wenigstens noch in der Lage ist, einen gewaltig großen Roboter zu schlagen, der mit jedem Schlag dazu lernen kann, was er zum Sieg braucht. Das offenbart einen immerhin beruhigenden Aspekt:
Roboter sind nicht listig, sie denken Linear. Allein die Varianten in Ovcharovs Aufschlag mit nicht zu erkennendem Drall haben den Roboter überfordert. -Noch!
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