Sonntag, 12. November 2017

Auskarteln!

Wenn zwei oder mehrere Kontrahenten im Streit nicht weiter kommen, sagt man in Bayern gerne:
"Dann kartelt's halt aus!"

Die Presse könnte das dann wirklich
Jamaika-Poker nennen.
Das möchten vermutlich manche, die den Seehofer wie auch ich nicht mehr sehen können, den Jamaika-Unterhändlern der vier beteiligten Parteien gerne zurufen. Allerdings sollten sie nicht pokern wie bisher, denn Bluffs und ein Übermaß an Glück, um alles auf die letzte Karte zu setzen, hat diese Republik nicht verdient.

Also wenn schon Karten dann Schafkopf! Das wird zu viert gespielt, obwohl - da gibt's ja keine Schwarzen...
Allerdings Schellen, die früher den Narren umgehängt wurden. Demnach wäre Seehofer, der immer so versonnen lächelt, der Schellen-König, der sich sprichwörtlich freut. Seine Paladine, die ihm und sich gegenseitig gerne das Schwert in den Rücken jagen, wären demnach Schellen-Ober und Schellen-Unter. Dass Angela die Königin der Herzen ist, versteht sich da von selbst. Ihr drohte nur beim "Wenz" eine Entmachtung. Das wäre der Fall, wenn alle vier Unter in einer anderen Hand landeten...

Vielleicht klappt es da besser mit Skat. Das wird nur zu dritt gespielt, und selbst die Luschen im Karo könnten in ausreichender Menge  gewinnen. Ist ein Vierter dabei, muss in der Runde allerdings immer einer aussetzen und die Karten mischen. Angela wechselt Farbe und Geschlecht, wird Kreuz-Bube und übertrumpft dann den Pik-Buben Seehofer. Besser noch, sie lässt Seehofer gleich draußen, gibt der CSU keine Karten mehr und bündelt mit leicht rot gefärbtem Haar den Grünen und Freien die auch im Rosa-Look auftreten ihr Ja-Wort.

Wie das Spiel auch immer ausgeht. Die AfD wird sich nicht damit abgeben, auf Dauer gedrückt im Skat zu liegen. Da könnte Jamaika zu Weimar werden...

Die Bürger spielen derweil "Mensch ärgere dich nicht". Da könnten sie sich die passende Farbe auch
selbst aussuchen. Das Spiel-Ergebnis ist reine Glückssache und ändert eh nichts.

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