Freitag, 28. Mai 2021

Sanktionen sind nichts als Schall und Rauch

 Die letzten Tage und die heutige Nachrichten-Lage zeigen einmal mehr, wie hilflos der Globalismus den Umgang mit schurkischen Regierungen macht, aber auch wie Deutsche Politik sich darin hüten sollte, die Klappe aufzureißen:

 Außenminister Heiko Maas sieht man langsam an, wie sehr ihm die Widersprüchlichkeit seiner Arbeit zusetzt; ein Kampf gegen Windmühlenflügel. Da flitzt er hastig nach Israel, um zu vermitteln, aber den "Erfolg" bei der Waffenruhe im Gazastreifen wird wohl in den Geschichtsbüchern dem Ägyptischen Präsidenten Abdals Sisi zugeschrieben. Dann fordert er nachdrücklich Sanktionen gegen den Lukaschenko-Terror und will auch Unterstützer sowie Nawalny-Quäler Putin verbal die Daumschrauben anlegen. Die EU soll noch mehr Sanktionen gegen diese beiden Staaten verhängen...

Hilflos lächeln mit Verweigerern
von Menschenrechten
Quelle: taz.net

Doch Sanktionen sind Schall und Rauch in einer globalen Vernetzung der Wirtschaft: Da gibt es ja nicht nur die Northstream-Pipeline, die jetzt auch ohne die Sanktionen der USA endlich fertig gestellt werden könnte, Auch  produktionsstarke Niederlassung Deutscher  Konzerne in beiden Staaten, melden da sofort Bedenken an. Ebenso China hält im Land Faustpfänder gegen die Deutsche Wirtschaft, während die "angeblich kommunistische" Volksrepublik mit ihrer Tarn-Oligarchie hier bei uns in immer mehr Firmen investiert die Schlüssel-Technologie produzieren . Da können vor Ort Menschenrechte noch so lauthals eingefordert werden.

Kaiserliche, Kolonial-Henker
Quelle: politikforen.net
Ein Knebel für deutsche diplomatische Hilflosigkeit sind auch die nicht abgebaute Altlasten:
Namibia bekommt nach sechs Jahren zäher Verhandlung Milliarden unserer Steuergelder für das längst fällige Eingeständnis des kolonialen Völkermordes an den Herero und Nama. Dagegen wird das unglaubliche Morden der Deutschen Wehrmacht an den Griechen während des Zweiten Weltkrieges nicht abgegolten. Der Türkei den Völkermord an den Armeneiern anzulasten ging angesichts der eigenen, historischen Schuld aber ratzfatz.

Niemand sollte mit Blut an den Fingern auf andere zeigen. Aber das gälte ja nur, wenn die Völker der Welt endlich gleiche moralische Standards hätten. Ach ja soeben ist der Schlächter seines Syrischen Volkes, Bashar al Assad, von Restbeständen seiner treuen Landsleute in einer "Kasperle-Wahl" mit 95 Prozent wiedergewählt worden...

Es ist davon auszugehen, dass
der ständig von Sicherheits-Cordons
ins Freie gehende Assad noch
nie gesehen hat, was er
seinem Land im letzten Jahrzehnt
angetan hat
Quelle. tagesspiegel,de

Die Menschheit bekommt eben stets, was sie wohl verdient!

Aleppo in Trümmern
Quelle: deutschlandfunk.de


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