Gut, gestehen wir den Budget-Planern der öffentlich Rechtlichen zu, dass solche Talkrunden durch extrem niedrige Kosten den Säckel zugunsten von Herz-Kino und Multi-Mörderei bestimmt entlasten, doch dem selbst verschriebenen Bildungsauftrag sind solche Egomanen-Shows ganz sicher nicht zuträglich. Und ganz sicher sind sie kein wirkungsvoller Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie. Bei den Politikern, die bei solchen Sendungen mehr als nötig ihre Köpfe wohlfeil ins Bild halten, wächst bei der Häufigkeit ihrer Auftritte und immer gleichen Äußerungen der Verdacht, sie betrieben mehr Wahlkampf, als diese Zeit in der Pandemie tatsächlich zum Wohle der Bürger einzusetzen. Anders ist ja das konzeptionelle hinterher Dackeln besonders beim Impfen nicht zu erklären.
Dass die Infektionszahlen wegen des schmerzhaften Wegschließens der Bevölkerung offenbar sinken, ist ja demnach kein Verdienst der Politik, sondern ist eher der Vernunft in großen Teilen der Bevölkerung geschuldet. Die nimmt die Kontaktsperren, die die Wahlkämpfer durch ihr hin und her Reisen permanent missachten, eben wirklich ernst. Wann erinnern sich diese Selbstdarsteller endlich wider daran, dass sie nur gewählter "Erste unter Gleichen" im Dienste der BürgerInnen sind?...
Immer gerne bildfüllend dabei: Wirtschaftsminister Peter Altmaier Quellen: zdf und ard |
Liebe Programm-Planer verschont uns bitte bei jedem Huster eines Experten mit den ständigen "Spezial"-Sendungen, die dann ja doch nur aus den Videoschnipseln zusammengesellt werden. die wir schon vorher in den Nachrichten gesehen haben. Haaltet ihr uns denn für komplett bescheuert? Sagt den TalkerInnen, dass gerade auch zu anderen Themen die Hüte brennen. Wenn ihr wegen Corona updatet, dann doch bitte zu einem fixen Termin, an dem sich die Daheimgebliebenen, die ja ohnehin apathisch vor der Glotze sitzen, orientieren können. Bei den Börsen-Nachrichten geht da doch auch.
Demnach hier mein Vorschlag für ein kurzes, tägliches Format so lange die Pandemie andauert:
Corona vor sieben.
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