Der Winter ist scheinbar zu Ende, und schon steigt die Sieben-Tage-Inzidenz. Könnte es sein, dass das noch anhaltende Frühlingswetter wieder zu Arglosigkeit in Nähe anderer Menschen führt? Je nach Bundesland gehen Kinder wieder zur Schule oder in die Kita, obwohl weder LehrerInnen und BetreuerInnen noch die Kinder selbst schon geimpft sind. Es gäbe viele Gründe den Generations-Schaden noch abzuwenden, aber ist die Lage schon so prekär, dass wir unsere Jüngsten einer möglichen "Dritten" Welle schutzlos aussetzen?
Quelle: Augsburger Allgemein |
Fest steht, dass die vielen Meinungsbildner, die sich täglich mit ihren Studien über alle Medien zu Wort melden, in meinen Augen nach mehr als einem Jahr Pandemie immer noch eine erschreckende Ahnungslosigkeit an den Tag legen. Eine einheitliche Beurteilung nach der Lektüre verschiedenster Quellen ergibt weitgehend - auch nur spekulativ folgendes Bild:
Wenn Kinder sich mit Corona infizieren, zeigen sie kaum Symptome außer leichtem Fieber und Husten - wenn überhaupt. Das führt dazu, dass sie weniger getestet werden. Zudem könnte es sein, dass ihr noch nicht ausgereiftes Immun-System mit wesentlich zahlreicheren Antikörpern reagiert als das bei den erwachsenen Infizierten der Fall ist. Das macht sie andererseits aber zu einer unterschätzten Quelle für Ansteckungen. Eine außergewöhnliche Kinder-Sterblichkeit gab es in Deutschland während der Pandemie noch nicht. Berliner Studien schreiben das aber auch der strickten Schließung der Schulen und Kitas zu, Weil die Kinder im Lockdown eben auch nur eingeschränkte Möglichkeiten hatten, als Überträger auf Menschen außerhalb der Familie zu fungieren.
Schwarz malende Experten rätseln aber bereits, wie es da mit dem tatsächlichen Leben weiter gehen könne, falls die Pandemie auf dem derzeitigen Level anhält und die Impfungen im Schnecken-Tempo so weiter gehen. Noch weiß doch niemand, wieso sich gegenläufig Mutationen so rasant und viel ansteckender vermehren. Die Einschleppung neuer Covid-Varianten zeigt doch, dass wir uns über längere Zeit noch so vernünftig und achtsam verhalten können, wenn große Teile der Weltbevölkerung dies eben nicht können, weil sie in der Breite gar nicht über die hygienischen Schutzmaßnahmen verfügen.
Es gab schon immer Zeiten in der Geschichte, in denen das tatsächliche Leben von Tod und Entbehrung geprägt wurde. Vielleicht geschieht es der Menschheit ja recht, bei allem, was sie der Erde angetan hat, dass eine unsichtbare Gefahr uns zwingt, unsere Lebensbedingungen anzupassen.
Die darwinsche Formel "Survival of the Fittest" zielt ja nicht darauf, dass der Stärkste obsiegt, sondern der, der sich am besten anpasst...
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