Mittwoch, 20. Januar 2021

Wenn die Kreise enger werden

 Der politische Quasi-Stillstand bei der Bekämpfung der Pandemie ist der Preis, den wir alle wegen unseres föderalen Systems akzeptieren müssen. Immerhin ist das ein Beweis, dass unsere Demokratie so funktioniert, wie wir das bei normalen Verhältnissen mit der Abgabe des Stimm-Zettels gewählt haben.

Quelle: zdf.de
Nicht zu akzeptieren ist allerdings, dass es angesichts der Gefahr immer noch Leugner des Virus und Gegner für die alternativlose Impfung gibt. Diese queer denkenden Gruppen haben offenbar auch genug Geld, um eine  Verunglimpfung via Verteilung von Flyern zu finanzieren. Dabei werden die Kreise von Infizierten immer enger. Leider gibt es ja keine detaillierte Statistik darüber wie viele Leugner derart infiziert wurden, dass sie den Blödsinn ihrer Maßnahmen am eigenen Leib zu spüren bekommen. Gewissermaßen also auf direktem Weg missioniert werden.

Quelle: faz,net

In meiner Familie sind alle zum Testen gegangen und waren negativ, aber ob das so bleibt, hängt kaum von FFP-2-Masken ab, sondern vielmehr dadurch, dass man zuhause bleibt, Abstand hält und die Kontakte auf ein sicheres Minimum reduziert. Einkaufen sollte nach Plan für eine Woche reichen. Aber was nutzt das schon in unserem Viertel mit den an Personal starken Firmen. Die nächtliche Ausgangssperre scheint hier nicht zu fruchten. Wenn ich nach Mitternacht auf unsere Kreuzung herunter schaue, sind immer noch viel zu viele Passanten in Gruppen unterwegs zur U-Bahn oder auf dem Heimweg. Mittags versorgen sich die Angestellten und Arbeite beim Metzger unseres Vertrauens mit den warmen Mahlzeiten, die der reich an Varianten von einem Koch zubereitet, zum Mitnehmen anbietet. Alle stehen brav mit Abstand und Maske an, und jeweils nur drei dürfen in den Laden. Kaum verlassen sie ihn jedoch, reißen sie sich die FFP-2 vom Gesicht und ziehen in Grüppchen - das Gekaufte zum Teil im Gehen verspeisend - zurück zum Arbeitsplatz.

Im meinem unmittelbaren, engsten Freundeskreis hat es gleich eine ganze Familie erwischt. Der ehemalige Chirurgie-Professor und seine Apotheker-Gattin waren typische, ahnungslose Sekundär-Opfer, die Infektions-Kette war aber schnell zu verfolgen. Die Schwiegermama vom Sohn infizierte zuvor ihn, Ehefrau und Enkel und die dann  wiederum unsere Freunde. Alle haben den oder das Virus nicht ohne Folgen überwunden. Aber eben erst nach  dramatischen Fieberschüben und durch erhebliche Einbuße an Vitalität und Körperkräften...

Lest das ihr Leugner!


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen