Wieso erscheint das Vorgehen gegen die Viren, die uns aktuell nicht nur bedrohen, sondern das Leben so schwer machen, in diesen Tagen so unkoordiniert? Klar könnte man dem in Friedenszeiten so fabelhaft funktionierenden Föderalismus die Schuld hierfür zuweisen. Tatsache ist aber, dass ausgerechnet in diesem Jahr auch diverse Landtagswahlen stattfinden, und vor der Bundestagswahl die größte Partei auch noch ihren Vorsitzenden (Spitzenkandidaten) sucht.
Bajuvarische Kraftmeierei Quelle: danikaturen. wordpress.com |
An Tagen wie gestern werde ich das Gefühl nicht los, dass Covid-19 längst zu einem Vehikel der Wählermanipulation geworden ist. Das fränkische Schlitzohr Markus Söder ist ein Meister auf dieser Klaviatur. Dabei steht er doch heuer gar nicht zur Wahl. - Oder doch? Will er sich aus dem leider schrumpfenden Schatten der amtsmüden Kanzlerin als derart starker Mann lösen, dass sie ihn doch noch beknien, Angela Merkels Nachfolge anzutreten? Anders sind doch seine ständigen Alleingänge und zu hinterfragende Forderungen nach Impf- und Maskenpflicht kaum zu verstehen. Immer ist es er der vorprescht, um die Uneinheitlichkeit im Virus-Kampf zu provozieren. Damit lockt er die anderen aus der Deckung und führt sie dann gewissermaßen vor, indem er in seinem solventen, besserwisserischen Ton ihnen oft genug über den Mund fährt.
Wenn ihm sein Koalitionspartner Hubert Eiwanger widerspricht - was er in letzte Zeit des immer öfter tut- kann Söder gewiss sein, dass den außerhalb Bayerns sowieso keiner versteht... Quelle: br.de |
Um ein altes Sprichwort zu missbrauchen - wer viel Wind macht, erntet Sturm, auch wenn der dann möglicherweise nur mit einem Aftersäuseln in die Lederhose geht.
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