Heute vor 80 Jahren hat Berlin, die Hauptstadt Hitler-Deutschlands, kapituliert, aber damit war der Zweite Weltkrieg ja noch nicht beendet. Im Nachhinein war es ein Segen, dass die Schlacht um Berlin nicht länger gedauert hat. Kaum vorstellbar, was eine Atom-Bombe auf die Reichshauptstadt abgeworfen an Zukunftsperspektiven für Deutschland bedeutet hätten.
Die Gewerkschaften, die Hitler bei der Machtübernahme am 2. Mai 1933 verbieten ließ, konnten sich gestern nach 80 Jahren wieder überall frei präsentieren und rechtzeitig vor dem Antritt der neuen Regierung noch einmal mahnen, nicht an ihren seither erkämpften Errungenschaften zu rütteln.
Am 2. Mai 1974 begann für das geteilte Deutschland der "Wandel durch Annäherung", indem eine Ständige Vertretung der Bundesrepublik in Ost-Berlin eröffnet wird. Deren Führung übernimmt Günter Gaus. Im Gegenzug wird die Ständige Vertretung der DDR in Bonn etabliert.
Als sich die USA vor 14 Jahren noch als Welt-Polizei verstanden, tötete eine Spezial-Einheit in der "Operation Neptune Spear" den Obersten islamischen Terroristen Osama bin Laden im Pakistanischen Abbottabad.
Weshalb ich das heutige Datum mit diesen vier Ereignissen in Verbindung bringe? Weil gerade die ersten 100 Tage der zweiten Amtszeit von Donald Trump vorüber sind, und die Welt wieder einmal von einem "Wind Of Change" durcheinander gewirbelt wird.
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Quelle: BILD.de |
Für einen alten Mann wie mich ist der permanente Wandel der Geschichte zum Besseren und dann wieder gleich zum Schlechteren mit dem Verstand nicht mehr nachzuvollziehen. Wo diese Welt doch permanent des einheitlich bewahrenden Zugriffs bedarf! Doch der Doodle-Donald, der am liebsten täglich seine Super-Cinemascope-Unterschrift in Kameras hält, feiert seine ersten 100 Tage Horror tatsächlich als "The Greatest Of All Times". In Wahrheit ist seine, für diesen kurzen Zeitraum, die schlechteste Bewertung von allen Nachkriegs-Präsidenten.