Als gäbe es nicht genug im Zusammenhang mit Corona zu thematisieren, las ich in den letzten Tagen öfter, man solle doch die Bordelle wieder öffnen und die käufliche Liebe wieder zulassen. Einerseits wohl weil das unkontrollierte "Gunstgewerbe" auf dem derzeitig registrierten Vormarsch ein nicht unbeträchtliches Infektionsrisiko birgt. Andererseits haben aber die kontrollierten Luxus-Bordelle eine starke Lobby in der Lokal- und Kommunal-Politik, weil sie die Verbrechensrate im Rotlicht niedriger halten. Es gilt als sicher, dass der die Prostitution versorgende Menschen-Handel durch die Schließung der Grenzen während der Pandemie nahezu zum Erliegen kam.
Was einer der wenigen, positiven Corona-Effekte wäre. Aber das ist nun gewiss nicht länger von Dauer. Wie allerdings Masken-Sex mit 1,5 Meter Abstand zwischen zweien, die nicht verwandt sind und nicht beieinander wohnen, sondern allenfalls kurze Zeit "beiwohnen", funktionieren soll, möchte ich mir lieber nicht vorstellen.
Auch Bruder-Küsse sind in dieser finsteren Zeit nicht angeraten, aber sie könnten zumindest zum Allgemeinschutz beitragen, wenn jeder sich bei einem Küsser, der sich einem anbietet, vorstellte, es sei der Amerikanische Präsident (würg!)...
In meiner Erinnerung taucht da sofort ein Graffiti von der Berliner Mauer kurz vor ihrem Fall auf:
Breschnew und Honnecker - hoffentlich nicht mit Zunge... Foto: Traveller's World 1990 |
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