Das ging ja so schnell,
dass der Bürger es nur am Rande und als „gegeben“ hinnehmen konnte:
Vergangene Woche haben
sich unsere Parlamentarier schnell mal einen zehnprozentigen Zuschlag auf ihre
Diäten gegönnt. Und das in einer Zeit, da weniger Macht- als Figurbewusste immer
noch in den Ansätzen ihrer Frühjahrsdiäten fest stecken und in Folge dessen
kaum zum Widerstand in der Lage scheinen…
Als leidenschaftlicher
Verschwörungstheoretiker schoss mir gleich durch den Kopf, da könne eine Art
„gesetz“mäßiges Verhalten hinter
stecken, denn schließlich liegen die Parallelen ja auf der Hand:
Unsere Vertreter reden ja
zu Beginn einer Legislaturperiode auch immer davon, man müsste den Gürtel enger
schnallen und sie haben auch stets gute
Vorsätze, die Steuern herunter zu fahren. Aber dann merken sie im politischen
Alltag, dass es doch wieder recht eng wird, weil ja alles zunimmt.
Bei den meisten
Diät-Aposteln zuhause verhält es sich ja ähnlich. Sie starten mit guten
Vorsätzen, sparen hier an Butter dort an Wurst und streichen sogar
vorübergehend den Schweinsbraten von der Favoriten-Liste. Kaum belegen ein paar
verlorene Pfunde die gute Absicht, wird im alten Stiefel weiter gefuttert und
über den Erfolg der Diät gelogen, bis die Schwarte kracht.
Meist ist man hinterher
dicker als vorher, was man gut an Altmaier und Gabriel sehen kann. Die brauchen
zwar als Minister keine Diäten mehr, haben aber die Chuzpe den flächendeckenden
Mindestlohn auf die lange Bank zu schieben. Das parlamentarische Fußvolk ist ja
durch die Schnell-Diät erstmal gesättigt.
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