Sonntag, 1. November 2015

Eintrittskarten?

Mit zweierlei Maß zu messen, ist in diesen Tagen ja äußerst populär, um den hässlichen Begriff "populistisch" zu umgehen.

König Fußball, seine Co-Regenten und all die Paladine von Hoeneß, Beckenbauer bis hin zu  Blatter und Platini scheinen in einem moral- und rechtsfreien Raum der Unantastbarkeit zu agieren. Was die Hooligans und sonstige grenzwertigen Horden, die bei PEGIDA mitlaufen, wenn sie nicht gerade im Stadion rassistisch grölen anscheinend vollkommen in Ordnung finden. Dabei wäre da ja wohl der Begriff Lügen-Fußball längst angebracht.

Aber das Kicken ist ja ein entscheidender Wirtschaftsfaktor geworden. Über eine Milliarde Steuern zahlen allein die beiden Bundesligen an den Fiskus. Da ist wohl ein wenig Gemeinwohl in Form von Polizei-Schutz und Verkehrslenkung gratis angesagt.

Wohl gemerkt, ich bin keiner, der meint, die Vereine sollten für den sicheren Spiel-Betrieb selbst aufkommen. Ich finde nur, dass gleiche Maßstäbe in allen volkswirtschaftlichen Bereichen angewendet werden sollten.

Ausländer zahlen in Deutschland Milliarden mehr an Steuern und Sozial-Abgaben als sie den Staat bei Unterstützungen in Anspruch nehmen. Um genau zu sein: Eine Studie der Europäischen Wirtschaftsforschung ZEW hat en Detail sogar errechnet, dass jeder Ausländer für ein Plus von 3000 Euro per anno sorgt,

Bei der gleichzeitig niedrigsten Arbeitslosen-Quote seit Jahrzehnten kann also die Angst vor Flüchtlingen oder Asylanten nur entstehen, wenn sie mit falschen Parolen geschürt wird.

Wir werden dem Andrang nicht mehr Herr?  Allein an den 4.2 Millionen Stadion-Besuchern der 1. Bundesliga, werden alljährlich Karten- und Sicherheits-Kotrollen beim Einlass vorgenommen. Unsere Stadien gelten auch dank der Fan- Für- und Vorsorge als die Sichersten.

Gut, jetzt kommt eine ganz blöde Idee: Aber sollte es dann nicht möglich sein, all den Fliehenden beim betreten der EU eine personifizierte Eintrittskarte zu verkaufen, die an jeder Grenze gegen eine neue eingetauscht wird?

Das regelt noch nicht die Versorgung und Verteilung, das ist klar. Aber es könnte die Routen entlasten. Der Aufwand ist sicher geringer, als alle Rettungsmaßnahmen für die vom Untergang bedrohte europäische Idee. - Und den Untergang so zahlreich Fliehender im Mittelmeer. Denn mit der Eintrittskarte könnten sie dann auch reguläre Fähren nehmen.

Denn was wird, wenn die Seehofers und Orbans mit ihren Grenzkontrollen weitermachen?

Gestern kam  es bei dem herrlichen Bergwetter an vielen bayrischen Grenzen zum Stau. Am Wochenende? Weil die vielen Asylanten und Flüchtlinge genau bis zum Wochenende warten, um über die Grenze zu kommen?

Nein der "bedrohte Bürger" sollte die Maßnahmen spüren, und ein linker Lügenbeutel, wer Böses dabei denkt.

Ich war auf dem Rad kreuz und quer in der angeblich aus allen Nähten platzenden Landeshauptstadt unterwegs. Überall in allen Volksgruppen, so weit ich das sehen konnte, gab es keinerlei Bedrohungen oder Einengungen.

Fußballfans waren allerdings nicht unterwegs. Die Bayern hatten sich ja auswärts von ihrer Siegesserie verabschieden müssen. - Was übrigens im staatstragenden Rundfunk-Sender in einem Atemzug, mit dem Flugzeug-Absturz über dem Sinai vermeldet wurde...

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